Damit das iPad nicht zur Kostenfalle wird: Tipps für die Tarifsuche

Berlin/Düsseldorf. Apples iPad kommt nach Deutschland:Von Freitag, 28. Mai, an ist es zu haben. Billig ist das mit vielenVorschusslorbeeren bedachte Gerät nicht. Je nach Ausstattung werdenzwischen 499 und 799 Euro fällig.

Aber nicht nur die Kosten für dieHardware fallen ins Gewicht. Damit das iPad nicht zur Kostenfallewird, sollten Besitzer von Apples neuester Surfmaschine in der3G-Version den richtigen Tarif wählen.

Die 3G-Variante des iPad besitzt neben WLAN eineUMTS-Funktionalität - es stellt die Verbindung zum Internet also auchüber das Mobilfunknetz her. Um UMTS mit dem iPad nutzen zu können,braucht es eine SIM-Karte vom Anbieter. Genauer gesagt, ist für dasiPad eine Micro-SIM-Karte nötig. Die könnte man sich aus einerherkömmlichen SIM-Karte zurechtschneiden, da die Karten sich nurhinsichtlich des Plastikrahmens unterscheiden.

Allerdings besteht beidieser Operation ein gewisses Risiko, den Chip dabei zu zerstören.Verschiede Mobilfunkunternehmen bieten jetzt - extra für das iPad- Micro-SIMs an. Synchron haben sie neue Datentarife aufgelegt. DasTelefonieren mit dem iPad ist dagegen nicht vorgesehen. Vodafone zumBeispiel offeriert zwei iPad-Tarife. Sie tragen die etwas sperrigenBezeichnungen „Vodafone MobileInternet Basic Monatspaket“ und„Vodafone MobileInternet Basic Monatsflat“.

Das Monatspaket für 14,95Euro erlaubt einen monatlichen Datentransfer von 200 Megabyte (MB).Die Monatsflat für 24,95 Euro gestattet einen Datentransfer von 3Gigbayte (GB) bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7,2 Megabit proSekunde (MBit/s). Ab 3 GB stehen nur noch maximal 64 Kilobit proSekunde (KBit/s) zur Verfügung.Auch T-Mobile und O2 bieten die Micro-SIM in Verbindung mit neuenDatentarifen an.

Bei T-Mobile zum Beispiel kostet der Tarif Xtraweb'n'walk Flat Special 34,95 Euro pro Monat. Er enthält unbegrenztesDatenvolumen. Übrigens ist niemand gezwungen, die spezielleniPad-Tarife zu buchen. T-Mobile etwa bietet Kunden, die schon einenVertrag mit dem Provider haben, die Möglichkeit, den Kontrakt übereine zweite SIM-Karte auf das iPad auszuweiten.

Wie T-Mobile stellt auch O2 eine zusätzliche SIM-Karte bereit,wenn für das iPad ein bestehender Vertrag parallel genutzt werdensoll. Es handelt sich um eine sogenannte MultiCard: „Sie nutzen dannfür einen Vertrag mehrere Karten“, erklärt Pressesprecher AlbertFetsch. Ähnlich läuft es bei Vodafone: „Der Kunde kann seineSIM-Karte gegen eine Micro-SIM tauschen und seinen Tarif dann mit demiPad nutzen“, erläutert Pressesprecher Thorsten Hoepken.

Wie oft und in welchem Umfang iPad-Nutzer mit dem Gerät dasInternet aufsuchen, indem sie via UMTS online gehen - das ist dieentscheidende Frage. Wer mit dem iPad täglich unterwegs online gehtund dabei auch noch große Datenmengen herunterlädt, der fahre miteiner Flatrate in der Regel am besten, sagt Rafaela Möhl vomTelekommunikationsportal teltarif.de in Berlin.

Wer nur selten außerHaus online geht, wählt am besten eine Tagespauschale.Einen Kompromiss gibt es bei einigen Mobilfunk-Discountern: Simyozum Beispiel bietet die Micro-SIM für 14,90 Euro Kaufpreis inklusive5 Euro Guthaben an. Die 1-GB-Daten-Option für 9,90 Euro erlaubt einenDatentransfer von 1 Gigabyte in 30 Tagen. Das gleiche Datenpaket gibtes bei blau.de.Wer Wert auf eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit legt, solltesich über das beim jeweiligen Anbieter verfügbar Tempo informieren.

Einige Discount-Anbieter etwa nutzen das E-Plus-Netz. Und das bietenun einmal nicht die Geschwindigkeiten wie etwa das Netz vonVodafone, so Rafaela Möhl. Im Netz von E-Plus sind maximal 384 KBit/smöglich, bei Vodafone, T-Mobile und O2 ist es mit bis zu 7,2 MBit/sein Vielfaches.

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