Café Esperanza bleibt erhalten — und wird eine Gitarren-Akademie

Neues Angebot, um sich zum Musiker ausbilden zu lassen.

Elberfeld. Irrungen und Verwirrungen mit glücklichem Ende an der Luisenstraße. Entgegen anders lautenden Meldungen schließt das Café Esperanza nun doch nicht. Obwohl es das bislang von Heike Kersten betriebene Café im Erdgeschoss ab Januar kommenden Jahres als Adresse für Kaffee, Tee und Kuchen sowie Wein und Tapas am Abend nicht mehr geben wird, „und deshalb hatten wir zunächst einen Nachmieter gesucht“, wie Kai Heumann erklärt, bleibt die Location erhalten.

„Wir strukturieren um“, sagt der Musiker, der den meisten Wuppertalern als Veranstalter des 1. Wuppertaler Gitarrenfestivals und Betreiber des Gitarrenzentrums bekannt ist. Das Gitarrenzentrum, bislang in der ersten Etage angesiedelt, zieht in die frei gewordene untere Etage. Die Gitarrenbar beispielsweise, seit der Eröffnung im Frühjahr 2009 fester Bestandteil des Esperanza-Programms, soll weiterhin donnerstags stattfinden. „Und Konzerte soll es auch weiter geben. Immer so, wie es passt.“

Das gastronomische Konzept also fällt weg, die akustischen Momente werden dafür ausgebaut. Handgemachte Musik soll nicht nur zu hören, sondern auch zu erlernen sein. Dafür wird im Januar die „Acoustic Guitar Academy“ eröffnet. „Hier kann man sich zum Super-Gitarristen ausbilden lassen“, so Kai Heumann.

Workshops und Kurse gab es bereits in den vergangenen zweieinhalb Jahren. Unter anderem bei dem Gitarrenvirtuosen John Jorgenson, Grammy-Preisträger und Gitarrist von Superstar Elton John. „Die Lehrenden werden Musiker von diesem Kaliber sein“ und kommen aus Australien, Spanien und den USA.

Die Idee mit der Acoustic Guitar Academy — wegen der Internationalität der Ausbilder wurde ein englischer Name gewählt — hatte Kai Heumann bereits länger. Die Entscheidung, die Schule wirklich zu eröffnen, fiel aber erst vor ein paar Tagen. Da hingen in den Fenstern des Cafés bereits Zettel mit dem „Nachmieter gesucht“-Text. Markiert wird der Wechsel nun ganz deutlich durch eine Fete. Freitag, 30. Dezember, gibt es an der Luisenstraße 100 eine Abschiedsparty. „Mal gucken, welche Musiker sich dazu einfinden werden“. Der Startschuss fällt um 20 Uhr.

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