Entwürfe für Supermarkt liegen vor

Der Initiative „Wir in Büttgen“ gehen die Visualisierungen noch nicht weit genug.

Kaarst. Die zweite Phase der Bürgerbeteiligung zum Neubau eines Nahversorgungs-Lebensmittelmarktes hat begonnen. Im Büttgener Rathaus sind fünf Entwürfe der von den Investoren beauftragten Architekturbüros zu sehen und bilden nun die Grundlage für eine aktive Bürgerbeteiligung.

Nach einer zuvor sehr kontrovers geführten Standortdiskussion erhalte das Projekt laut Stadt nun ein gut vorstellbares Bild. Für die Vertreter der Bürgerinitiative „Wir in Büttgen“ geht diese Visualisierung jedoch nicht weit genug. Sie beantragten bei der Stadt, die Ausmaße der geplanten Baukörper mittels Planen und Baugerüsten zumindest vorübergehend auf dem Berliner Platz darzustellen.

Nach der Ablehnung ihres Antrages markierten sie die Eckpunkte mit Leuchtkreide. „Unser Standpunkt steht nach wie vor fest: Wir halten den Berliner Platz für ungeeignet als Standort eines neuen Lebensmittelmarktes“, erklärt Bernhard Rieksmeier, ein Sprecher der Initiative.

Ihre Haltung ist klar definiert, dennoch wollen sie ihre Mitbürger zu einer intensiven Interessenbekundung auffordern und selbst möglichst viele Aspekte der nun vorgestellten Bauvarianten erörtert wissen.

Ein neuer Markt auf der Birkhofstraße käme den Bedürfnissen des durch die Bahn geteilten Ortes eher entgegen, so Rieksmeier. Nun sollen alle Büttgener Stellung beziehen und ihre Einschätzungen, Änderungsvorschläge und Bedenken äußern.

Eine eigene Meinung hat auch der Chef der Büttgener CDU, Franjo Rademacher: „Veränderungen will niemand vor seiner eigenen Haustür, das ist klar. Hier geht es aber um das Interesse der Allgemeinheit und die Sicherung des Versorgungsauftrages. Ein neuer Markt kann nur auf dem Berliner Platz entstehen.“

Der Beigeordnete Manfred Meuter wies auf die Gründe für den Neubau hin. Er wurde notwendig, da der bestehende Kaisers-Markt wohl Ende Februar 2014 seine Türen schließt und in die dann leer werdende Immobilie kein neuer Marktbetreiber einziehen will. Die Fläche ist zu klein.

Beide Seiten — Stadt und Bürgerinitiative — hoffen nun auf viele Ideen, Ratschläge und Anregungen aus der Bevölkerung, denn beide wollen die beste Lösung für den Berliner Platz und den Ort.

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