Masern-Impfschutz auch für Erwachsene sinnvoll

Köln (dpa/tmn) - Eine Masern-Erkrankung kann zu schweren Komplikationen wie Bronchitis oder Lungenentzündung führen - auch bei Erwachsenen. Wer nach 1970 geboren und nicht oder nur einmal als Kind gegen Masern geimpft wurde, sollte das daher nachholen.

Denn mit rund 1600 gemeldeten Erkrankungen hätten sich die Masern-Fälle im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt, erläutert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln anlässlich der Europäischen Impfwoche (21. bis 27. April).

Die Ständige Impfkommission empfiehlt grundsätzlich, Kinder schon im Alter von 11 bis 14 Monaten erstmals und vor Ende des zweiten Lebensjahres ein zweites Mal impfen zu lassen. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Bei wem das nicht der Fall war, sollte das so schnell wie möglich nachholen, rät die BZgA. Die Masernimpfung erfolgt meist in Kombination mit der Impfung gegen Mumps und Röteln.

Masern seien bereits vor Auftreten des typischen Ausschlags hoch ansteckend, heißt es in einem neuen Infoblatt der BZgA. Nahezu jede ungeschützte Kontaktperson erkranke. Eine Therapie gegen die Ursache der Erkrankung gebe es nicht, nur die Symptome lassen sich lindern. Gerade Eltern und junge Erwachsene, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder im Gesundheitsdienst arbeiten, sollten geimpft sein.

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