Gibt es die „grüne Welle“ noch?

Essen (dpa/tmn) - Viele kennen solche Autostrecken, wo sich Gas geben nicht lohnt, weil die nächste Ampel dann wieder auf Rot steht. Autofahrer achten besser auf ihr Tempo und nutzen die „grüne Welle“, wo es sie noch gibt.

Denn sie gerät langsam aus der Mode.

Bei dieser Ampelschaltung springen die Lichtzeichen entlang einer Straße nacheinander auf Grün. Autofahrer kommen bei einer konstanten Geschwindigkeit von meist knapp unter 50 km/h in der Stadt ohne Unterbrechung voran, informiert der TÜV Nord.

Allerdings werden Ampelschaltungen, bei denen der Wechsel von Rot, Gelb und Grün fest getaktet ist, zunehmend durch intelligente, verkehrsabhängige Steuerungen ersetzt, ergänzt der TÜV. Verkehrsplaner sind seit vielen Jahren dabei, die Verkehrsströme in Großstädten zu optimieren, etwa anhand von Induktionsschleifen im Asphalt. Die Anzahl der Fahrzeuge, ihre Geschwindigkeit und das Verhalten von Abbiegern, Radlern und Fußgängern beeinflussen die Berechnungen der Computer für die Ampelsteuerung. Das macht die klassische „grüne Welle“ immer unwahrscheinlicher.

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