18 Tote bei Busunglück in Montenegro

Podgorica (dpa) - Die Zahl der Toten bei dem schweren Busunglück am Sonntag in Montenegro hat sich auf 18 erhöht. Das berichtete das montenegrinische Fernsehen am Montag unter Berufung auf die Behörden.

30 weitere Menschen seien noch in den Krankenhäusern. Wenigstens vier Personen schwebten in Lebensgefahr. Mehr als 100 Bürger hätten sich inzwischen zum Blutspenden gemeldet.

Der Reisebus mit rumänischen Urlaubern war nördlich der Hauptstadt Podgorica am Ausgang eines Tunnels von der Fahrbahn abgekommen und von einer Brücke 40 Meter in die steile Schlucht des Moraca-Flusses gestürzt. Die Touristen hatten fünf Tage an der montenegrinischen Küste an der südlichen Adria verbringen wollen. Die zweispurige Transitstrecke nördlich der Hauptstadt durch das enge Moraca-Tal gilt als sehr gefährlich. Wegen der vielen Tunnel und Brücken sowie des schlechten Straßenzustands kommt es regelmäßig zu tödlichen Unfällen.

Der rumänische Außenminister Titus Corlatean will noch am Montag nach Montenegro reisen, um sich persönlich um den Rücktransport der Verletzten zu kümmern. Auch der Chef der rumänischen Notärzte ist in Podgorica eingetroffen.

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