Akku-Test: Anschaffung neuartiger AGM-Batterien lohnt sich

Stuttgart (dpa/tmn) - Moderne AGM-Autobatterien halten länger und sind leistungsfähiger als die verbreiteten Blei-Säure-Akkus. Das hat ein Test der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) ergeben.

Während herkömmliche Stromspeicher zum Beispiel nach einer Tiefentladung oft ausgetauscht werden müssten oder nicht mehr die angegebene Nennkapazität erreichten, könnten die neuen Absorbent-Glass-Mat-Zellen noch einmal reanimiert werden, sagte GTÜ-Sprecher Hans-Jürgen Götz.

Allein deshalb lohne der möglicherweise höhere Preis bei der Anschaffung einer neuen Autobatterie. Götz gibt allerdings zu bedenken, dass AGM-Batterien, die es auf dem deutschen Markt erst seit rund drei Jahren gibt, längst nicht für jeden Autotyp zugelassen sind. „Der Verbraucher sollte beim Hersteller nachfragen, ob dieser Batterietyp für sein Fahrzeug geeignet ist“, sagte Götz. Auf den Prüfstand nahm die GTÜ gemeinsam mit der „Auto Zeitung“ (Ausgabe 1/2013) vier AGM- und sechs Blei-Säure-Autobatterien mit Kapazitäten zwischen 70 und 77 Amperestunden (Ah).

Ein weiteres Testergebnis: Während es bei den herkömmlichen Typen große Qualitätsunterschiede gab, schnitten die AGM-Batterien bei der Leistung nahezu gleich ab. Deshalb könne der Verbraucher getrost zum günstigsten Modell greifen, sagte Götz.

Sieger unter den AGM-Akkus wurde die Banner Running Bull AGM mit 70 Ah für 257 Euro, die beim Kaltstart besonders gut abschnitt. Günstigste im Feld war die Exide Micro-Hybrid AGM (70 Ah/160 Euro). Bei den Blei-Akkus gelte: „Nicht die teuerste ist gleich die beste“, so Götz. Testsieger hier war die Exide Premium (77 Ah/120 Euro).

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