Warum verbraucht ein Motor beim Kaltstart mehr Sprit?

Essen (dpa/tmn) - Autofahrer, die bei Winterwetter die Tankanzeige im Blick behalten, können feststellen, dass der Kraftstoffverbrauch überdurchschnittlich hoch ist. Das liegt vor allem am Starten des kalten Motors.

Beim Kaltstart ist der Verbrauch von Benzin besonders hoch, weil die Reibung durch zähe Öle und Fette erhöht ist. Solange der Motor kalt ist, sind Lager und Schmierflächen noch nicht optimal mit Öl versorgt. Das zähe Öl kann sich schlechter verteilen. Das sorgt für einen größeren Widerstand im Motor, erklärt der TÜV Nord. Beim Kaltstart kann der Verbrauch je nach Motorkonzept und Umgebungstemperatur auf den ersten Kilometern etwa 1,5 bis 2-fach über dem Normwert liegen.

Die Kaltstartphase dauert je nach Motor- und Außentemperatur einige Minuten oder Kilometer, im eisigen Winter naturgemäß etwas länger. Erst bei einem warmen Motor stellt sich der Normalbetrieb wieder ein und der Spritverbrauch sinkt auf das übliche Niveau, so der TÜV Nord.

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