Was geschieht beim Auslösen eines Airbags?

Essen (dpa/tmn) - Airbags sind in Neuwagen mittlerweile eigentlich Standard. Jeder Autofahrer ist froh sie zu haben, da sie mehr Sicherheit bieten. Doch wie sie funktionieren, ist den meisten unbekannt.

Airbags im Auto lösen aus, wenn zwei unabhängig voneinander arbeitende Sensoren einen Aufprall des Fahrzeugs melden und bestätigen. Dann gibt es eine kontrollierte Explosion, und innerhalb von 20 bis 50 Millisekunden bläst ein Gasgenerator die Luftsäcke zum Schutz der Insassen auf, wie der TÜV Nord erläutert.

In der Brennkammer des Gasgenerators befindet sich eine Tablette mit Natriumazid. Die Elektronik des Airbags steuert die Zündpille an, die dann das Natriumazid in Stickstoff umwandelt. Das Gas strömt blitzartig in den Airbag, der vor Verletzungen an Kopf und Oberkörper schützt oder deren Schwere mindert.

Die meisten modernen Autos verfügen serienmäßig über mehrere Airbags oder mindestens einen Frontairbag im Lenkrad für den Fahrer. Die passive Sicherheitstechnik kommt seit den 1980er Jahren in Serienfahrzeugen zum Einsatz und wurde 1967 von Mercedes entwickelt.

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