Auto rammt Bäume: Vier Tote

Wöllstein/Mainz (dpa) - Sie waren vermutlich auf dem Heimweg von einem Abendessen, doch es wurde eine Fahrt in den Tod: Vier Menschen - darunter ein zehnjähriger Junge - sind in der Nähe von Wöllstein (Rheinland-Pfalz) bei einem Verkehrsunfall aus dem Auto geschleudert worden und gestorben.

Ihr Wagen war aus zunächst unbekannter Ursache nach einer leichten Kurve von der Straße abgekommen, gegen zwei Bäume geprallt und in Stücke gerissen worden.

Ein 38 Jahre alter Mann, sein zehnjähriger Sohn und zwei Frauen im Alter von 28 und 33 Jahren wurden laut Polizei tödlich verletzt. Ein 46-Jähriger, der auf dem Beifahrersitz gesessen hatte, wurde eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Wer am Steuer gesessen hatte, war zunächst ebenso unklar wie die Unfallursache.

Die Insassen waren Bekannte, sie seien vermutlich auf dem Rückweg von einem Essen in Bad Kreuznach gewesen, berichtete Rüdiger Schmitt von der Polizei in Alzey. Vermutungen, wonach das Auto wegen zu hohen Tempos verunglückte, wollte er nicht bestätigen. Auch Hinweise auf Alkohol gab es zunächst nicht. Nach ersten Ermittlungen war kein anderer Wagen an dem Unfall auf der Bundesstraße 420 beteiligt.

Das nagelneue Auto selbst habe vermutlich keinen technischen Defekt gehabt, sagte Schmitt. Es wurde bei dem Aufprall in zwei größere und mehrere kleinere Teile zerrissen. „Wenn sogar das Lenkrad abgerissen wird, kann man sich vorstellen, welche Energie da frei wurde“, sagte Schmitt. Der zehnjährige Junge wurde nach seinen Angaben etwa 40 Meter weit in ein Feld geschleudert. Zunächst hatte die Polizei berichtet, der 38 Jahre alte Mann und die 28 Jahre alte Frau seien jeweils ein Jahr älter gewesen.

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