Auto Show in Detroit: Wo Amerikaner ihre Traumwagen finden

Detroit (dpa) - Die „North American International Auto Show“ in Detroit ist die erste große Automesse des Jahres und der wichtigste Branchentreff auf dem Kontinent. Zum 25. Mal öffnet die Veranstaltung ihr Pforten.

Die „North American International Auto Show“ - kurz NAIAS - öffnet am Montag (14. Januar) ihre Türen. Zuerst nur für die Presse und Händler, vom 19. bis 27. Januar dann auch für Privatbesucher. Im vergangenen Jahr kamen annähernd 771 000 Autofans ins winterlich kalte Detroit, das waren rund 36 000 mehr als im Jahr 2011.

Die Messe gewinnt insbesondere für die deutschen Hersteller zunehmend an Gewicht. Wegen des schrumpfenden Heimatmarkts sind BMW, Daimler und VW gezwungen, ihr Glück in Übersee zu suchen. Denn hier floriert das Geschäft: Im vergangenen Jahr kauften die US-Amerikaner 14,5 Millionen Neuwagen, ein Zuwachs von mehr als 13 Prozent. Die deutschen Hersteller konnten sogar um 21 Prozent zulegen und haben mittlerweile einen Marktanteil von fast 9 Prozent.

Weit weg scheint in Detroit das Jahr 2009, als die Wirtschaftskrise die Branche durchrüttelte und das Schicksal der drei großen US-Hersteller General Motors, Ford und Chrysler ungewiss war. Damals herrschte Endzeitstimmung auf der Messe, heute ist Partylaune angesagt. Mit mehr als 50 internationalen und Nordamerika-Premieren im vergrößerten Messezentrum am Detroit River ist der alte Glanz zurückgekehrt.

Mercedes-Benz wird seine überarbeitete E-Klasse vorstellen, BMW gewährt unter anderem einen Ausblick auf sein 4er Coupé. Platzhirsch Chevrolet wird sowohl die jüngste Auflage seiner Sportwagen-Legende Corvette enthüllen als auch den generalüberholten Pick-up-Truck Silverado zeigen. Von Ford kommt etwa ein neuer Transit-Transporter. Auch die in den USA starken Japaner haben mehrere neue Modelle am Start.

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