Autofahrer unterschätzen Gefahr auf Landstraßen

Köln (dpa/tmn) - Das Reisetempo ist meist geringer als auf der Autobahn, und es bleibt Zeit, den Anblick der Landschaft zu genießen. Autofahrer fühlen sich auf der Landstraße oft sicher - obwohl dort die meisten tödlichen Unfälle passieren.

So sagt knapp die Hälfte (44 Prozent) in einer repräsentativen Forsa-Umfrage, dass sie sich auf Landstraßen besonders sicher fühlt. Von den Landbewohnern tut das sogar mehr als die Hälfte (57 Prozent). Dabei sind 2011 auf Landstraßen 60 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle passiert, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat. Die Gefahr auf Autobahnen überschätzen die Fahrer hingegen: Statistisch gesehen geschehen auf ihnen die wenigsten tödlichen Unfälle - trotzdem fühlen sich nur 33 Prozent dort am sichersten.

Auch bei Unfällen mit Verletzten zeigt sich ein ähnliches Bild: Laut Statistischem Bundesamt sind davon 2011 ein Viertel (25,3 Prozent) auf Landstraßen geschehen, auf Autobahnen nur 6 Prozent. Am höchsten war die Quote innerorts: 68,7 Prozent von den insgesamt 306 300 Unfällen mit Personenschaden passierten dort. Im Auftrag der Versicherungsgesellschaft AXA wurden 1102 erwachsene Autofahrer befragt.

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