Bowler macht Range Rover zum Rennwagen für die Straße

Belper (dpa/tmn) - Zehn Prozent stärker und über 700 Kilo leichter - so macht der britische Rennstall Bowler aus dem Range Rover Sport ein Rallye-Auto. Bislang vor allem für Langstreckenrennen wie die Rallye Dakar gedacht, gibt es den EXR künftig auch als Straßenfahrzeug.

Das teilte das Unternehmen aus Belper in Großbritannien mit. Für Preise ab etwa 230 000 Euro werde der auffällige Bolide auch nach Deutschland geliefert.

Auf Touren bringt den Wagen ein V8-Benziner aus dem Serienmodell. Allerdings hat Bowler einige technische Restriktionen ausgebaut. So steigt die Leistung auf 410 kW/557 PS, das maximale Drehmoment auf 625 Newtonmeter. Zugleich sinkt das Gewicht um rund 700 Kilo, weil Bowler nur zwei Sitze sowie einen Überrollkäfig einbaut und die Karosserie aus Kunststoff fertigt. Von 0 auf 100 beschleunigt der EXR-S in 4,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist jedoch auf 250 km/h limitiert. Den Verbrauch gibt Bowler mit etwa 16 Litern an (CO2-Ausstoß: 380 g/km).

Im Gegensatz zu konventionellen Tuning-Fahrzeugen wird der Range Rover Sport bei Bowler nicht nur neu eingekleidet. Sondern der Rennstall übernimmt lediglich Rahmen, Fahrwerk, Motor und Getriebe und konstruiert alles andere neu. So fährt der EXR-S nicht nur auf 22-Zoll-Rädern. Er hat auch eine 14 Zentimeter breitere und dafür deutlich flachere Karosserie mit nur noch zwei Türen. Bei aller sportlicher Ausrichtung - ein wenig Komfort gönnen die Briten ihren Kunden dennoch: Es gibt Ledersitze, Klimaanlage und ein Radio.

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