Deutsche Autos haben die wenigsten Pannen

In der Statistik des ADAC schneiden BMW und Audi am besten ab. Opel ist dagegen abgeschlagen.

München. Deutsche Autos bleiben am seltensten auf der Strecke. Das ergab die ADAC-Pannenstatistik 2010. Für das Ranking wurden 500 000 von mehr als 4,25 Millionen Pannen ausgewertet, bei denen der ADAC 2010 zu Hilfe gerufen wurde. In fünf von sechs Fahrzeugklassen lagen deutsche Modelle auf dem ersten Platz.

Besonders BMW und Audi überzeugen demnach mit ihrer Zuverlässigkeit. Der Audi A5 ist Sieger in der Kategorie Oberklasse, gefolgt vom 5er BMW. In der Mittelklasse ist der 1er BMW klarer Gewinner, den zweiten Platz belegt die Mercedes C-Klasse, vor dem 3er BMW.

Schlusslichter in der Pannenauswertung der Mittelklasse sind vor allem die Franzosen Citroen, Peugeot und Renault. Aber auch Wagen von Ford und Opel sind auf den letzten Rängen zu finden. In der Kleinwagenklasse kann sich der von BMW gebaute Mini auf Platz eins behaupten.

Nur bei den Kleinstwagen liegen die Deutschen nicht vorn. In dieser Klasse machte der japanische Toyota Aygo das Rennen. Den zweiten Platz belegt der Fiat 500, vor dem Peugeot 107. Auch der Ford Ka, wie der Fiat in Polen gebaut, kam unter die ersten zehn. VW erreichte mit dem in Brasilien gebauten Fox den achten Platz. In der Gruppe der Kleinbusse schneiden selbst VW und Mercedes enttäuschend ab.

In der alljährlichen Statistik werden nur Pannen erfasst, zu denen der Automobilclub selbst gerufen wurde. Kritiker wenden gegen die Aussagekraft der Erhebung ein, dass große deutsche Hersteller ihren Kunden häufig eigene Pannendienste anbieten: Die Fahrer rufen seltener den ADAC, die Autos erscheinen seltener in der Statistik. Der ADAC wendet dagegen ein, dass mittlerweile alle Hersteller eigene Dienste anbieten und es somit nicht zu Verzerrungen kommt.

Am häufigsten wurde der Pannendienst 2010 wegen defekter Batterien oder Problemen mit der Fahrzeugelektronik gerufen.

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