Fahrstreifen gesperrt: Zu frühes Einfädeln begünstigt Staus

Köln (dpa/tmn) - Das Reißverschlussprinzip kennen die allermeisten Autofahrer noch aus der Fahrschule. Die Theorie ist einfach: Wenn eine Spur gesperrt wird, fädelt sich ein Auto dieser Spur zwischen zwei auf der anderen.

Fahrstreifen gesperrt: Zu frühes Einfädeln begünstigt Staus
Foto: dpa

Die Praxis ist oft komplizierter.

Wenn auf einer mehrspurigen Straße ein Fahrstreifen gesperrt ist, gibt es eine klare Regel: Autos auf der betroffenen Spur fahren bis zur Engstelle weiter und wechseln erst dort im Reißverschlussverfahren auf die weiterführende Spur - vor jedes Fahrzeug auf dem freien Fahrstreifen fädelt sich also eins von der gesperrten Spur ein. Das Problem: Viele machen den Spurwechsel zu früh, dadurch gerät der Verkehr unnötig ins Stocken, und der Verkehrsraum vor dem Engpass wird nicht optimal genutzt, erklärt der TÜV Rheinland. Um Staus nicht zu begünstigen, sollten sich Fahrer an die Regel halten - „das hat nichts mit Vorbeimogeln zu tun“.

Das Reißverschlussverfahren gilt allerdings nur beim Wegfall einer Fahrspur und nicht auf dem Beschleunigungsstreifen einer Autobahnauffahrt, betont der TÜV Rheinland. Wer dort auffahre, müsse dem fließenden Verkehr grundsätzlich Vorfahrt gewähren und wenn nötig sogar anhalten und warten, bis die Bahn frei ist.

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