Frontalunfälle: ADAC optimiert Crashtest-Verfahren

München (dpa/tmn) - Mit Crashtests simulieren die Experten des ADAC Unfallsituationen und analysieren ihre Folgen: Die alten Crashtests sollen jetzt optimiert werden und bessere Daten zur Fahrzeugknautschzone liefern.

Mit einem optimierten Crashtest-Verfahren will der ADAC Autoherstellern wichtige Informationen zur Verbesserung der Fahrzeugknautschzone liefern. Bei der neuen Methode zur Simulation von Frontalunfällen befinden sich sowohl das Testauto als auch der Barrierewagen als Unfallgegner in Bewegung, erläutert der ADAC. Das sei etwa bei der EuroNCAP-Methode nicht der Fall: Dabei pralle der Testwagen auf ein festes Hindernis. Unter anderem deshalb ermögliche der EuroNCAP-Test keine optimale Messung, kritisiert der Club.

Das neue Crashtest-Verfahren soll ein realistischeres Bild der Folgen von Frontalzusammenstößen geben. Für die Autoentwicklung ist das laut dem ADAC wichtig, da bei echten Unfällen verschieden schwere Pkw mit unterschiedlicher Überdeckung aufeinanderprallen. Die dabei wirkenden Kräfte würden nicht immer in die dafür vorgesehenen Fahrzeugteile weitergeleitet: „Die Knautschzone des weicheren Autos ist bereits aufgebraucht, ehe das stabilere Auto anfängt, sich zu verformen“, gibt ADAC-Sprecher Christian Buric zu bedenken. Die Knautschzonen von Pkw müssten daher besser aufeinander abgestimmt werden.

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