Lancia übernimmt drei Chrysler-Modelle

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Die Verschmelzung von Lancia und Chrysler nimmt Formen an. Auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) zeigt die italienische Marke gleich vier neue Modelle, die sie von der amerikanischen Konzernschwester übernimmt.

Als neues Flaggschiff startet im Oktober der Lancia Thema. Das Modell basiert auf dem Chrysler 300, der im Januar auf der Detroit Motor Show vorgestellt worden war. Die Limousine ist 5,08 Meter lang und wird zunächst mit drei Motoren angeboten, teilte Lancia mit. Der Benziner hat 3,6 Liter Hubraum und leistet 215 kW/292 PS, die beiden Diesel schöpfen aus 3,0 Litern 140 kW/190 PS und 165 kW/224 PS. Alle Aggregate haben sechs Zylinder, sind mit einer Automatik gekoppelt und treiben die Hinterräder an. Den bislang bei Chrysler erhältlichen V8-Motor wird es bei den Italienern vorerst nicht geben.

Zweite US-Neuheit im Lancia-Programm ist der Grand Voyager. Die Großraumlimousine ersetzt den Lancia Phedra und entspricht weitgehend dem großen Chrysler Voyager. 5,14 Meter lang, bietet der ab Sommer lieferbare Van sieben Sitze in drei Reihen, von denen die letzte im Wagenboden verstaut werden kann. Unter der Haube arbeiten ein Benziner mit 3,6 Litern Hubraum und 208 kW/283 PS oder ein 2,8 Liter großer Diesel mit 120 kW/163 PS.

Offiziell noch als Studie führt Lancia den neuen Flavia, den die Italiener vom Chrysler 200 ableiten und in Genf als Limousine und als Cabrio zeigen. Lange warten müssen die Kunden darauf allerdings nicht, hieß es bei Lancia: „Binnen sechs Monaten könnte die Produktion beginnen.“

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