Nachrüst-Leuchten: Finger weg vom Selbsteinbau

Losheim am See (dpa/tmn) - Xenon- oder LED-Leuchten am Auto sind nichts für Selbstbastler. Beim Einbauen der Lichter kann die Bordelektronik beschädigt werden. Probleme mit dem Motor, Navi oder Radio können die unangenehme Folge sein.

Beim nachträglichen Einbau von Xenon- oder LED-Leuchten am Auto kann die Bordelektronik beschädigt werden. Keinesfalls sollten die Leuchtmittel mit Bausätzen aus dem Internet in Scheinwerfer für Halogenlampen eingebaut werden, warnt die Sachverständigenorganisation KÜS. Besonders LED-Leuchten können Störungen an Radio, Navigationsgerät oder gar Motorsteuerung hervorrufen.

Bei Reparaturen und Umrüstungen der Lichtanlage am Auto sei darauf zu achten, dass der Einbau bestimmter LED- oder Xenon-Leuchten zulässig ist. Erkennbar ist dies am E-Prüfzeichen, das bei vielen Billigangeboten fehlt. Auch müsse das Prüfzeichen direkt auf der Lampe aufgedruckt sein. Auf der Verpackung eines Bausatzes sei es oft irreführend, da es lediglich bestätigt, dass Teile des Sets kompatibel sind, warnt die Organisation. Vorsicht sei geboten, wenn Leuchten als besonders leistungsstark angepriesen werden, da diese den Energieverbrauch häufig in die Höhe treiben.

Für Laien sei es kaum möglich, moderne Lichtanlagen eines Wagens selbst zu reparieren. Bei Systemen, die zum Beispiel über Kurven- und Abbiegelicht verfügen, ist die Elektronik so komplex, dass dies nur in einer Fachwerkstatt erledigt werden könne. Ärgerlich dabei: Nur selten seien Teilreparaturen möglich. Fällt zum Beispiel eine einzelne LED-Leuchte aus, müsse oft der komplette Scheinwerfer ausgewechselt werden.

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