Stau-Statistik: Diese Strecken sollten Sie meiden

Das bevölkerungsreichste Bundesland ächzt unter dem stetig steigenden Verkehrsaufkommen. Damit soll nun Schluss sein.

Düsseldorf. Ganz NRW ein einig Stauland — von dieser landläufigen Meinung müssen sich genervte Autofahrer verabschieden. Tatsächlich sind es gerade 25 Streckenabschnitten auf den Autobahnen, an denen drei von vier Staus im Land entstehen — und zwar immer wieder.

Das ergab ein gestern von NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger (SPD) vorgestelltes Gutachten der Ruhruniversität Bochum. Die Studie wird nun Grundlage für ein neues Anti-Stau-Konzept sein.

Die Gutachter nennen vor allem drei Mittel im Kampf gegen den Stau: Da ist zum einen die zeitweise Freigabe von Standstreifen. Sie führe nicht zu einer Einschränkung der Sicherheit, wenn die Maßnahme videoüberwacht und jede vorab Strecke detailliert überprüft werde, so die Studie.

Die Freigabe der Seitenstreifen empfehlen die Gutachter beispielsweise für die A 57 zwischen dem Kreuz Meerbusch und der Anschlussstelle Krefeld-Oppum — einer der 25 Stau-Brennpunkte im Land.

Daneben will Voigtsberger das Baustellen-Management verbessern — insbesondere für die Einrichtung von Tagesbaustellen. Er kündigte ferner einen jährlichen Staubericht und die Einrichtung einer einheitlichen Verkehrszentralen an — derzeit werden die Aufgaben von mehreren Behörden wahrgenommen.

Allerdings müssen auch die Experten bei einigen Stau-Brennpunkten kapitulieren: Das gilt für die A 46 bei Wuppertal — hier sei das „Stauvermeidungspotenzial“ gering, da die Baumaßnahmen notwendig seien. Auch für die A 57 bei Neuss und das Kreuz Hilden gibt es keine Empfehlungen der Gutachter.

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