Audi A1 Sportback: Vier Türen für den Mini

Der A1 bietet nun als Sportback hinten mehr Komfort beim Ein- und Ausstieg.

Düsseldorf. Schön klingende Namen können durchaus helfen, ein Produkt noch erfolgreicher zu machen. Das wissen nicht nur die Marketing-Strategen bei Audi. Die fünftürige Variante des A3 haben sie „Sportback“ getauft. Immerhin wählen heute über 60 Prozent der Kunden diese Variante.

Was dem A3 recht ist, kann dem A1 nur billig sein. Dem Dreitürer, seit knapp einem Jahr auf dem Markt, wird ab Frühjahr ebenfalls ein Sportback zur Seite gestellt. Der soll dem auf Lifestyle getrimmten Ingolstädter Premium-Flitzer helfen, die Verkaufszahlen deutlich nach oben zu schrauben.

Länger als der Dreitürer ist der Sportback allerdings nicht. Er baut auf der gleichen Bodengruppe auf, daher ist auch der Radstand identisch. Das Auto soll mit seinen kompakten Abmessungen seinen urbanen Charakter behalten. Man muss schon sehr genau hinsehen, um zu erkennen, dass dem Dreitürer nicht nur zwei zusätzliche Türen ins Blech geschnitten wurden.

Der hintere Dachverlauf ist minimal höher und etwas länger, die Heckklappe steht steiler. Auch wenn es sich teils nur um Unterschiede von wenigen Millimetern handelt, Hinterbänkler haben im A1 Sportback spürbar mehr Kopffreiheit. Zur Not haben sogar drei Personen Platz, denn ausschließlich für den Sportback bietet Audi eine dreisitzige Rücksitzbank an - aufpreisfrei.

Mehr Kofferraum (270 bis 920 Liter) und mehr Variabilität als der dreitürige A1 bietet der 3,95 Meter kurze Sportback allerdings nicht, sieht man einmal von ein paar Ablagefächern in den Türen ab und dass die beiden zusätzlichen Türen es einer Mutter leichter machen, ihr Kind anzuschnallen oder dass jemand seine Sporttasche auf die Rücksitze packen kann.

Eine Besonderheit ließen sich Audis Produktplaner mit der farbig abgesetzten Dachkuppel (Dach, Fensterpfosten und Heckspoiler) einfallen. Technisch sind der Drei- und Fünftürer im Prinzip identisch. Das gilt für alle Motorisierungen. Nun gewährt Audi dem Sportback auch noch als erstem, den neuen 1.4-Liter-TFSI mit Zylinderabschaltung unter der Haube zu tragen.

Der von Volkswagen entwickelte Vierzylinder-Turbo-Direkteinspritzer leistet 140 PS und wechselt stets auf Zweizylinder- Betrieb, sobald der Fahrer nur wenig Leistung abruft. Mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe Stronic soll der A1 dann auf einen Normverbrauch von 4,7 Liter kommen. Mit serienmäßigen manuellem Sechsganggetriebe sind es ein paar Zehntel mehr. Den Sprint von null auf 100 km/h gibt Audi mit 8,1 Sekunden an, die Spitze mit 212 km/h.

Preislich startet der A1 Sportback in der Ausstattung „Attraction“ bei 16 950 Euro. Die beiden zusätzlichen Türen kosten damit 850 Euro. Serienmäßig sind eine manuelle Klimaanlage, eine Funk- Zentralverriegelung und ein Radio an Bord.

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