Hyundai iX55: Sieben Sitze für Piste und Straße

Den iX55 gibt es ab 42 290 Euro. Fast 600 Liter Laderaum stehen im koreanischen Geländewagen zur Verfügung.

Düsseldorf. Als neues Flaggschiff rundet der Hyundai ix55 nun die Palette der koreanischen Marke nach oben ab. Der siebensitzige Allrader ist ein klassisches SUV asiatischer Prägung mit viel Platz, umfangreicher Ausstattung, hohem Fahrkomfort und einem vergleichsweise günstigen Preis. Besonderheit ist aber der Dieselmotor, der ansonsten bei Importautos dieser Klasse eher selten zu finden ist.

Das Triebwerk stammt aus dem Rüsselsheimer Entwicklungszentrum der Marke und leistet 176 kW/239 PS. Die Preise starten bei 42 290 Euro. Entwickelt wurde der größte Hyundai vor allem für die USA, wo er bereits seit 2007 unter dem Namen Veracruz auf dem Markt ist. Mit dem eigens entwickelten Dieselmotor, angepasster Technik und der geänderten Bezeichnung soll er nun auch deutsche Kunden locken.

In der Modellhierarchie platziert sich der iX55 oberhalb des Mittelklasse-SUV Santa Fe und des Kompakt- SUV Tucson. Äußerlich setzt der 4,84 Meter lange Koreaner auf Dynamik statt auf Offroad-Optik. Die Karosseriekanten sind abgerundet, die Fensterlinie steigt zum Heck hin leicht an, Laderaumklappe und Windschutzscheibe stehen schräg.

Für ein wenig Geländewagenflair sorgen farblich abgesetzte Seitenschweller und Radhausumrandungen. Im Innenraum dominiert eine bullige Mittelkonsole, die mit ihren zahlreichen Knöpfen und Tasten etwas überladen wirkt. Dafür bietet sie den Insassen serienmäßig zahlreiche Komfortfunktionen von Klimaautomatik über Sitzheizung in den ersten beiden Reihen bis zu CD-Radio.

Zahlreiche Ablagen in Türen, Dachhimmel und Mittelarmlehne sorgen für reichlich Stauraum. Platz für die Passagiere steht ebenfalls in Mengen zur Verfügung. Auf den vorderen Sitzen geht es ohnehin luftig zu, in der geteilt längs verschiebbaren zweiten Reihe müssen sich auch Langbeinige nicht über angeschlagene Knie beschweren.

Selbst die voll versenkbare dritte Sitzbank ist Erwachsenen zumindest auf Kurzstrecken zuzumuten; das Einsteigen verlangt in diesem Fall aber ein ordentliches Maß an Beweglichkeit. Wer mit sieben Personen fährt, kann zudem kaum mehr als zwei Aktentaschen mitnehmen. Wer aber auf die dritte Reihe verzichtet, dem steht ein Gepäckvolumen von 598 Liter zur Verfügung, mit umgeklappter zweiter Reihe sind es sogar 1 746 Liter.

Und auf Langstrecken kann der iX55 seine Pluspunkte voll ausspielen. Das komfortable Fahrwerk bügelt auch üble Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster aus, auf Autobahnen und Landstraßen zieht der Allrader ruhig und souverän seine Bahnen.

Das V6-Triebwerk ist allerdings nicht gerade ein Temperamentsbolzen; gekoppelt an die serienmäßige Sechsgangautomatik bringt es den rund 2,2 Tonnen schweren iX55 nur langsam in Schwung. Der Spurt von null auf 100 km/h dauert 10,4 Sekunden. Wirklich genügsam ist der Allrader dadurch aber nicht; der Hersteller rechnet mit 9,4 Litern auf 100 Kilometern, in der Praxis dürfte der Verbrauch aber klar jenseits der zehn Liter liegen.

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