Sie wurde fünf Monate nach dem Schrägheck jetzt nachgeschoben. Limousine und Kombi sind im C-Segment unterwegs, das in Deutschland fast ein Viertel aller Auto-Käufe ausmacht. Dass der kompakte, innen wie außen sauber verarbeitete Kombi mit dem Kürzel SW (Sportswagon) trotz eines Golf Variant, Astra Sports Tourer oder Focus Turnier gute Chancen hat, machen die Asiaten auch an seiner Herkunft fest: der 4,51 m lange Kombi (ab 15 690 Euro) ist wie die um 1 200 Euro preiswertere Limousine ein Europäer, in Rüsselsheim entwickelt, gestylt und in Zilina/ Slowakei gefertigt.

Dazu kommt mit der 7-Jahre-Garantie der in Europa bislang einmalige Vertrauensbeweis eines Herstellers in sein Produkt. Bislang wurde die Ceed- Baureihe zu 55 Prozent als Kombi geordert und als Benziner gefahren. Das dürfte so bleiben. Mit 528 Liter bis 1 642 Liter bei flach gelegten Fondsitzen fasst der Kofferraum des reichlich ausgestatteten Kia (u. a. Schleuderschutz, Traktionskontrolle, Tagfahrlicht) mehr Gepäck als der Klassenprimus Golf Variant. Zudem ist die Ladekante sehr niedrig, das Schienensystem praktisch. Für gute Platzverhältnisse auch auf den drei hinteren Plätzen sorgt der 2,65 m lange Radstand.

Von den vier Triebwerken - zwei Benziner (100/135 PS) und zwei Diesel (90/128 PS) - machen auch die Ottomotoren (6,5 Liter auf 100 km) einen kultivierten Eindruck, obwohl sie nicht wie die Drehmoment- stärkeren Selbstzünder und mit deren Verbrauch (4,5 Liter/100 km) brillieren können.

Allerdings dürften fast 4 000 Euro Unterschied vom kleinen Benziner zum Basis- Diesel für manche, die nicht so viel im Jahr unterwegs sind, ausschlaggebend sein, sich für einen Benziner zu entscheiden. Diese benötigen im Schnitt 6,5 Liter. hfa