Mazda Kaminari: Das preiswerte Donnerwetter

Die Japaner bringen mit dem Kaminari ein lukratives Sondermodell.

Düsseldorf. Manchmal fragt man sich, was man am MX-5 von Mazda eigentlich noch besser machen könnte. Der Wagen ist seit 20 Jahren weltweit ein echter Renner in der Roadster- Szene, hat im Laufe seiner Evolution auch alle Kinderkrankheiten ausgeheilt und verkauft sich noch immer wie am ersten Tag. Da kann Mazda nur - indirekt - am Preis feilen und so legen die Japaner in diesem Fall beim „Kaminari“ (japanisch für Donner) einfach bei der Ausstattung drauf.

Der Kaminari basiert auf der Ausstattungslinie Center- Line. Heißt im Händlerdeutsch: Klimaautomatik, Geschwindigkeitsregelanlage sowie Bluetooth-Freisprecheinrichtung sind bereits drin. Dazu kommen im Rahmen eines Kundenvorteils von 1 300 Euro nun noch schicke hellgraue, beheizbare Ledersessel, gravierte Chromleisten an den Einstiegen, eine Leichtmetall-Pedalerie sowie eine in schickem Weiß gehaltene dritte Bremsleuchte. Lackiert wird er in drei exklusiven Farben, rollt auf satten 17-Zöllern an und kostet als Roadster 23.490 Euro. Das Stahldach-Coupé ist 1.600 Euro teurer.

Den Rolex-Roadster treibt ein 1,8-Liter-Benziner mit 126 PS (93 kW) an. Der Vierzylinder lässt sich in dem nur gut 1,3 Tonnen schweren Wagen nicht lumpen. Wach und gierig setzt er mit sonorem Klang seine Leistung in Vortrieb um. Über fünf Gänge verteilt, findet die Kraft über die Hinterachse ihren Weg auf die Straße und hetzt den flachen Flitzer auf Wunsch bis nah an Tempo 200 heran. Bereits nach knapp zehn Sekunden huscht die Tachonadel dabei über die 100-Markierung. Die gut acht Liter Super Verbrauch gehen dabei Ordnung.

In Kauf nehmen muss man bei der Variante mit Stoffverdeck allerdings, dass ab etwa Tempo 100 die Fahrgeräusche im Innenraum dominieren. Da hilft auch das beste Bose-Soundsystem nicht wirklich weiter. Wer indes den MX-5 eher als Kurvenwusel nutzt und auf den Landstraßen bleibt, hat besonders bei offener Fahrt grandiosen Spaß. Den haben übrigens immer nur zwei Insassen - mehr Sitze gibt es nicht, und auch die 150 Liter Lastenraum schlucken nur das Wochenend-Gepäck.

Und: Der Kaminari verlangt eine gewisse Eile. Es gibt ihn nämlich nur in 900 Einheiten. Die Zeit läuft… rwo

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