Opel Zafira: Flexibles Innenleben

Die neue Generation des Zafira ist gewachsen und bietet nun noch mehr Platz.

Düsseldorf. Vor zwölf Jahren begründete er das Segment der siebensitzigen Kompakt-Vans, jetzt steht der Opel Zafira in dritter Generation in den Startlöchern. Er trägt den Beinamen „Tourer“ und ist ab Januar nächsten Jahres - erstmals auch als Fünfsitzer - erhältlich.

Die Preise reichen von 22 950 bis 34 800 Euro, für die beiden Plätze in der dritten Reihe verlangt Opel 700 Euro Aufpreis, bei den höheren Ausstattungslinien „Sport“ und „Innovation“ sind sie serienmäßig an Bord. Zum gleichen Basispreis bleibt der aktuelle Zafira weiterhin im Programm, er nennt sich nun Zafira Family. Markanter und dynamischer, mit nochmals flexiblerem Innenleben und zahlreichen Assistenzsystemen präsentiert sich der Neuling aus Rüsselsheim.

Die bumerangförmigen Frontscheinwerfer erinnern an die Leuchten beim Ampera. Schlanke, in zwei schmale Einzelelemente geteilte A-Säulen verbessern die Sicht erheblich. Mit einer Länge von 4,66 Meter überragt der Zafira Tourer den Family um knapp 20 Zentimeter, er wurde mit 1,93 Meter um 13 Zentimeter verbreitert, der Radstand wuchs um 5,7 Zentimeter auf 276 Zentimeter.

Das Raumgefühl im ansprechend gestalteten, qualitativ hochwertigen Innenraum ist entsprechend großzügig, auch in der dritten Reihe gibt es ausreichend Platz nach oben, aber nicht ganz so viel für die Knie. Für kürzere Strecken taugen die hinteren Plätze allemal, allerdings sollte man nicht gänzlich unsportlich sein, um dort hin zu gelangen.

Mehr Gepäck als bisher kann der Zafira Tourer aufnehmen. In fünfsitziger Konfiguration fasst der Kofferraum mit 710 Liter stolze 65 Liter mehr, als Zweisitzer bis zu 1 860 Liter (plus 40 Liter). Sind alle sieben Plätze belegt, passen immerhin noch zwei Trolleys aufrecht hinter die Sitze (152 Liter Stauvolumen). Mehr Ablagemöglichkeiten als bisher versprechen die 27 (!) Staufächer im Innenraum.

Erstmals ist für den Zafira auch das im Heckstoßfänger integrierte Fahrradträgersystem Flexfix (790 Euro extra) erhältlich. Es ist jetzt abschließbar und kann mit Hilfe eines speziellen Adapters sogar bis zu vier Drahtesel aufnehmen. Das weiterentwickelte Sitzsystem bietet ein Höchstmaß an Variabilität. Wie bisher lassen sich die beiden Einzelsitze der dritten Reihe mit einem Handgriff komplett im Boden versenken. Auch die zweite Reihe verfügt jetzt über drei Einzelsitze, die sich jeweils flach umlegen lassen und so eine topfebene Ladefläche bilden.

Für 295 Euro gibt es das Lounge-Sitzsystem, bei dem sich die beiden Außensitze um 28 Zentimeter nach hinten und um fünf Zentimeter nach innen verschieben lassen, der umgeklappte Mittelsitz dient als Armlehne. Einziges Manko: Der Beifahrersitz kann für den Transport extra langer Gegenstände nicht nach vorn umgelegt werden - das soll sich allerdings demnächst ändern, verspricht Opel.

Opel bietet im Zafira Tourer jede Menge elektronische Helferlein, die in dieser Klasse nicht selbstverständlich sind. Abstandsund Frontkollisionswarner sind mit Verkehrsschilderkennung und Spurassistent zu einem Paket für 800 Euro zusammengefasst. Darüber hinaus kann für weitere 1 300 Euro ein adaptiver Geschwindigkeitsregler geordert werden, der bei einem unvermeidbaren Aufprall eine automatische Gefahrenbremsung einleitet.

Vom Start weg sind drei Benziner mit einer Leistung von 85 kW/115 PS bis 103 kW/140 PS, eine Erdgasversion mit 110 kW/150 PS und zwei Diesel mit 81 kW/110 PS und 121 kW/165 PS verfügbar, der 96 kW/130 PS starke Diesel folgt später.

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