Peugeot Bipper: Für kurze Wege und kleine Lasten

Der Peugeot Bipper schluckt Ladegut bis zu 1,50 Meter Länge.

Düsseldorf. Der kleine Bipper hat den Hat-Trick geschafft. Zum dritten Mal in Folge wurde der Peugeot-Lieferwagen jetzt zum Transporter des Jahres in seiner Klasse gekürt. Wir sind den Sieger gleich nach seiner Wahl gefahren. Die Juroren, die das Urteil fällten, kennen sich aus im Geschäft, denn allesamt arbeiten sie in der Kurierund Lieferbranche.

Das ist das Feld, auf dem der Bipper als kleiner, kompakter Kastenwagen ackert. Nur 3,86 Meter ist er lang, Platz genug aber für Ladegut, das sich in 2,5 Kubikmeter Raum stapeln lässt. Zwei große Flügeltüren und eine Schiebetür auf der rechten „Fußweg-Seite“ sorgen für leichten Zugang.

Sehr praxisgerecht die niedrige Ladekante von nur 52 Zentimeter Höhe. Der Laderaum ist 1,52 Meter lang, genug für kleinteiliges Speditionsgut. Auf dem Boden gibt es sechs kräftige Verzurrösen, mit denen sich Fracht standsicher arretieren lässt. Der Laderaumboden ist aus robusten Kunststoff, auf dem sich Ladung gut schieben lässt, ohne dass der Boden hinterher total zerkratzt ist.

Eine Gitterwand trennt den Stauraum von zwei Sitzen. Sollte die Ladung doch mal länger als 1,50 Meter sein, lässt sich hinter dem Beifahrersitz ein Teil der Gittertrennwand wie eine Tür öffnen. Legt man dann die Lehne des Beifahrersitzes um, gewinnt man noch mal einen guten halben Meter Ladelänge, das geht schnell und leicht. Große Fenster an den Seiten und hinten garantierten - im Testwagen - für einen Transporter überraschend gute Rundumsicht. Nachteil: Man kann immer reinschauen. Gut, dass deshalb auch eine Version ohne diese Fenster angeboten wird.

Den Bipper gibt es nur mit einem einzigen Motor, einen Diesel, den man wahlweise mit Hand- oder Automatikschaltung ordern kann, beide bieten fünf Gangstufen an. Der Hubraum von 1,3 Litern garantiert mit seinen 75 PS (55 kW) ausreichend zügiges Fortkommen in der Stadt und auf kurzen Überlandstrecken (Spitze knapp 160 km/h).

Ist der Wagen mal richtig voll - Nutzlast rund 540 Kilo - ist man froh, dass 190 Nm Drehmoment abgerufen werden können, da hat man keine Probleme beim Ampelstart. Und weil der Wagen meist in ampelgespicktem Terrain fahren dürfte, macht die Start-Stopp-Automatik wirklich Sinn im Mini- Transporter.

Denn bei dutzenden Stopps lässt sich in der Großstadt gut sparen (Schnitt im Test: 5,3 Liter pro 100 km) und die Umwelt bleibt auch ein wenig sauberer (CO2: 113 g/km). Quadratisch, praktisch, gut - für den 12 440 Euro teuren Bipper trifft der etwas abgewetzte Werbeslogan mal wieder ganz gut. huk

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