Skoda Rapid Spaceback: Konkurrent im eigenen Haus

Düsseldorf. Mit dem neuen Rapid Spaceback präsentiert Skoda einen attraktiven Neuzugang für das umkämpfte Kompaktsegment zu Preisen ab 15 000 Euro. Als Kurzheck-Modell misst der Spaceback in der Länge 4,30 Meter.

Serienmäßig bietet der Fünftürer reichlich Raum für Passagiere und Gepäck, das in einem 415 Liter-Kofferraum verstaubar ist.

Bei umgeklappter Rückbank wächst es auf bis zu 1 380 Liter an (Golf (380 bis 1 270 Liter). Mehr als klassengerecht ist das bereits in der Basisausstattung Active komplette Sicherheitspaket, das unter anderem sechs Airbags, das Antiblockiersystem ABS, die elektronische Stabilisierungskontrolle ESC und die Antriebsschlupfregelung ASR umfasst.

Hinzu kommen stets serienmäßig elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Außenspiegel, die asymmetrisch geteilt umklappbare Rückbank und eine hochwertige Radioanlage. Die nobleren Versionen Ambition und Elegance verfügen unter anderem stets über Klimaanlage oder gar temperaturgeregelte Clima-tronic, Parksensoren und Geschwindigkeitsregelanlage, um nur wenige der zahlreichen Serien-Items zu nennen.

Es gibt fünf direkt einspritzende Benziner oder Diesel in einem Leistungsspektrum zwischen 63 kW / 86 PS und 90 kW / 122 PS. Zu einem späteren Zeitpunkt liefert Skoda auch noch den Rapid Spaceback „Green Line“ mit einem 90 PS starken 1.6 TDI, der 3,8 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll, was einem CO2-Ausstoß von 99 Gramm pro Kilometer entspricht.

In Sachen Ergonomie und Funktionalität vertraut auch der neue Rapid auf die von der Konzernmutter VW vorgegebene perfekte Grundlinie, die trotz vielfältiger Bedienmöglichkeiten niemandem Rätsel aufgibt. Hinzu kommt eine in vielen Details fast schon edle Anmutung des Interieurs, die den Abstand zu den Premiummarken des Konzerns wieder ein wenig schrumpfen lässt.

Gewiss, im Rapid findet man derzeit noch keine Abstandsregelung, Spurführung oder Rückfahrkamera, um Beispiele zu nennen, die teils sogar bei anderen Skoda-Modellen bereits zu haben sind. Aber in den wesentlichen Punkten ist das Niveau gewahrt. Gewohnt überraschungsfrei ist die Fahrwerksabstimmung des Spaceback, die gegenüber der Limousine nochmals in Richtung Komfort überarbeitet worden ist.

Mit seinem vergleichsweise langen Radstand von über 2,60 Metern läuft der Spaceback auch bei hohen Geschwindigkeiten tadellos geradeaus, und er lässt sich dank der beim Rapid Kurzheck ebenfalls neuen elektromechanischen Servolenkung mit genau dosierter Lenkunterstützung sicher neutral bis leicht untersteuernd zielgenau durch schnelle Kurven dirigieren.

Da ist der kompakte Kurz-Kombi in seinem Element und appelliert mit seiner leicht sportlichen Note an die eingangs angesprochene junge Zielgruppe, ohne die älteren Semester abzuschrecken. Bei einem Beschleunigungswert von knapp 11,7 Sekunden von null auf 100 km/h laut Werksangabe sind zwar keine Beschleunigungsorgien zu erwarten, aber mit maximal 180 km/h dürfte der Spaceback keinesfalls zu langsam für deutsche Autobahnen sein.

Sparsam ist der erstaunlich leise laufende 1.2 TSI obendrein mit einem kombinierten EU-Normverbrauch von um die fünf Liter auf 100 Kilometer.

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