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Subaru BRZ: Heck-Meck auf der Landstraße

Der Traditionalist baut ein Sportcoupé und lässt den Allrad-Antrieb weg.

Subaru BRZ: Heck-Meck auf der Landstraße
Foto: we

Düsseldorf. Immerhin ist es noch der Boxer-Motor, der das Image von Subaru in diesem Auto bedient. Ansonsten ist so ziemlich alles ganz schön anders. Kein Allrad, kein Kombi, kein Turbolader, und trotzdem massig Spaß. Vorausgesetzt, man mag Sportcoupés.

Der BRZ gilt als 2+2-Sitzer, wobei man die Rückbank kaum jemandem zumuten möchte. Dieses Manko macht der Wagen allerdings beim Frontgestühl wieder wett. Das ist sportlich ausgeformt und nimmt auch lange Zeitgenossen bequem auf.

Der Wagen steht auf Leistung und liefert sie bereitwillig. 200 PS/147 kW sind heutzutage zwar definitiv keine hochgezogene Augenbraue mehr wert, kommen aber in dem heckgetriebenen Wagen sportlich rüber. Der Zweiliter-Benziner arbeitet nach dem Boxer-Prinzip der gegenläufigen Kolben — und damit laufruhig. Das Triebwerk muss ohne Hilfe von Kompressor oder Turbo auskommen, braucht demzufolge auch die hohe Drehzahl, um die volle Leistung abzurufen. Und so tobt sich der Vierzylinder am lebhaftesten oberhalb der 6 000 Touren aus.

Die Welt des BRZ ist die Landstraße. Dort räubert er gnadenlos jede Kurve und quittiert den beherzten Tritt aufs Gas auch gern mal mit einem Lupfer am Heck. Die Fahrdynamikregelung und ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse fangen den Wagen allerdings diszipliniert wieder ein. Es sei denn, man schaltet sie per Tastendruck ab. Damit verabschiedet man sich unter Missachtung des gelben Warnsignals in der Cockpitanzeige von allen technischen Eingriffen und gibt sich dem Driften hin.

Der BRZ schafft es in 7,6 Sekunden auf Tempo 100 und lässt bis 226 km/h die Muskeln spielen. Die knappen sieben Liter Normverbrauch sind nur in Schleichfahrt zu schaffen. Besser, man gewöhnt sich im Durchschnitt mindestens an eine 8 vor dem Komma. Zudem tankt der BRZ Super Plus - und das etwa alle 500 Kilometer.

Spartanisch geht es im Cockpit zu. Einige wenige Schalter in der Konsole, die Drehknöpfe zur Bedienung der Klimaanlage und ein Hebelchen für den Tempomaten - das war’s. Wer sich für das Subaru-Navi-Radio entscheidet, wird aber schmerzlich eine Lenkradbedienung für die Lautstärke vermissen. Die Wipptasten am Navi sind definitiv zu klein.

Den BRZ gibt es als Ausstattung Active ab 29 500 Euro und in der etwas besser bestückten Sport-Version ab 31 500 Euro. Und falls der Nachbar mal fragt: BRZ steht für Boxer, Rear-Wheel-Drive (Heckantrieb) und Zenith - was wohl auf Höchstleistung hindeuten soll. raw

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