Toyota Verso S: Fit für die Familien-Fahrt

Dank eines großzügigen Raumangebots wird der neue Verso S zum praktischen Begleiter.

Düsseldorf. Wer eine ausgiebige Shoppingtour in einer Großstadt macht, braucht das richtige Auto. Es muss viel Platz für die Einkäufe und die Begleitung bieten und darf gleichzeitig nicht zu groß sein, um noch in die engen Parklücken zu passen. Mini-Vans wie der neue Toyota Verso-S wollen dieses Kunststück meistern.

Mit seinem dezenten Design fällt der Neue im heutigen Straßenbild kaum auf. Das typische Markengesicht identifiziert ihn klar als Toyota, spitz auf das Logo zulaufend dominieren die Scheinwerfer die Frontpartie. Ein hoher Aufbau und kurze Überhänge sind charakteristisch für den Mini-Van. Bei einer Fahrzeuglänge von 3,99 Meter ist die Parkplatzsuche in der Innenstadt jedoch kinderleicht.

Auch wegen der guten Übersicht und den großen Fensterflächen gelingen selbst schwierige Rangiermanöver problemlos, so dass keine noch so winzige Lücke zu klein scheint. Fluch und Segen zugleich sind die vier weit öffnenden Türen. Einsteigen und beladen werden vereinfacht, dicht an dicht gedrängt besteht jedoch die Gefahr, beim Nachbarn anzustoßen. Also ein übermütiges Öffnen der Fahrzeugtüren ist nur mit Vorsicht angesagt.

Das Öffnen der niedrig angebrachten Heckklappe erfordert einen beherzten und kraftvollen Griff, ehe der alltagstaugliche Laderaum mit 440 Litern Gepäckvolumen genutzt werden kann. Die Dutzend Einkaufstüten passen dort ebenso hinein wie die Getränkekästen für die ganze Familie.

Muss ein Kinderwagen transportiert werden, ist die im Verhältnis 40:60 geteilte Rückbank mit einer Handbewegung umgelegt, und schon steht genügend Stauraum zur Verfügung. Ohne solch sperrige Güter passen bis zu fünf Personen in den Innenraum des kleinen Japaners. Fahrer und Beifahrer nehmen auf bequemen, aber überraschend niedrigen Vordersitzen Platz.

Stets im Blick haben die Insassen das übersichtliche Armaturenbrett, das mit seinen analogen Instrumententrägern Aufschluss über Drehzahl, Kraftstoffstand und Geschwindigkeit gibt. In der Mittelkonsole findet sich je nach Ausstattung eine Klimaanlage und gegen Aufpreis von 550 Euro gar ein Navigationsgerät.

Im Fond haben großgewachsene Personen um die 1,85 Meter Körperlänge gerade noch genügend Kopffreiheit, um sich nicht als Passagier zweiter Wahl zu fühlen. Zu dritt nebeneinander wird es dann aber arg eng. Rund 20 Ablagefächer bieten Raum für Spiele, Dokumente und alles, was man sonst im Fahrgastraum unterbringen will.

Für den Vortrieb stehen zwei aus dem Toyota-Sortiment bekannte Vierzylinder- Aggregate zur Auswahl: Auf Benzinerseite gibt es den 1,33-Liter-Ottomotor mit 73 kW/99 PS, Vielfahrer wählen den 1,4 Liter großen Common- Rail-Diesel mit 66 kW/ 90 PS. Beide sind für den Stadtverkehr mehr als gut geeignet. Der Selbstzünder zieht bereits von unten weg gut durch und arbeitet ruhig. Ein Normverbrauch von 4,3 Litern kann sich durchaus sehen lassen.

Dennoch macht sich der japanische Hersteller keine falschen Vorstellungen: Der Großteil der Käufer wird auf den 99-PS-Benziner zurückgreifen. Dieser verlangt vom Fahrer ein wenig Geduld, um auf Touren zu kommen. Doch mit den anderen Verkehrsteilnehmern in der Stadt schwimmt er problemlos mit.

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