Wintersperre für die ersten Passstraßen in den Alpen

München (dpa) - Der Winter rückt näher, und damit werden auch wieder die ersten Alpenpässe gesperrt. Aktuell sind bereits drei Passstraßen betroffen, wie der ADAC mitteilt.

Trotz des ruhigen Herbstwetters sind in den Alpen die ersten Passstraßen für die Wintermonate geschlossen worden. Gesperrt sind in der Schweiz der Große St. Bernhard-Pass im Kanton Wallis, in Italien der Gavia-Pass zwischen Bormio und Ponte di Legno und in Frankreich der Col d'Agnel in den Cottischen Alpen, wie der ADAC am Montag (23. Oktober) mitteilte. In den Höhenlagen vor allem in Frankreich hatte es vor ein paar Tagen bereits geschneit. Bis zum Jahresende werden laut ADAC mehr als 40 Alpenübergänge geschlossen, die Wintersperre dauert in der Regel bis zum Mai.

Ende Oktober oder Anfang November schließen meist auch das Timmelsjoch, die Nockalmstraße und der Staller Sattel. In der Schweiz fallen dann die Schranken für die Pässe Susten, Furka, Grimsel und San Bernardino, in Frankreich für den Kleinen St. Bernhard. Die genauen Termine stehen noch nicht fest und sind witterungsabhängig. „Wichtige Mautpässe wie Großglockner oder Timmelsjoch werden so lange offengehalten, wie es geht“, sagte ADAC-Sprecher Norbert Prack.

Da in den Bergen der Winter plötzlich einbrechen könne, sollten auch offene Pässe jetzt keinesfalls mehr ohne Winterreifen befahren werden, rät der Autoclub. Wer ganz sicher gehen wolle, sollte zusätzlich Schneeketten mitnehmen.

Für das kommende Wochenende erwartet der ADAC nochmals eine Reisewelle. In neun Bundesländern gebe es Ferien. Dennoch rechnete der Autoclub nicht mit langen Staus.

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