Guns N' Roses und Chili Peppers in Hall of Fame

New York (dpa) - Das sind die höchsten Weihen in der Rockmusik: Guns N' Roses und die Red Hot Chili Peppers ziehen kommendes Jahr in die Rock and Roll Hall of Fame ein. Das Museum in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) hat am Mittwoch die Geehrten für das Jahr 2012 bekanntgegeben.

Mit dabei sind auch die New Yorker Hip-Hopper Beastie Boys, der schottische Liedermacher Donovan sowie der Sänger und Bluesgitarrist Freddie King - 35 Jahre nach seinem Tod.

„Guns N' Roses mögen als nur eine weitere langhaarige Band in der Szene von Los Angeles angefangen haben“, hieß es von der Jury. „Aber als sie 1987 ihr Debütalbum herausbrachten, erwiesen sie sich sofort als eine der dynamischsten und explosivsten Hardrockbands der Musikgeschichte.“ Donovan attestierten die Experten, dass er schon in den 60er Jahren die Musikszene auf beiden Seiten des Atlantiks geprägt habe.

Die Red Hot Chili Peppers, die ein Jahr nach der Ehrung schon 30 werden, sind in den Augen der Jury „eine der auffälligsten, erfolgreichsten und musikalisch einflussreichsten Rockbands der vergangenen 25 Jahre“. Die Beastie Boys hätten wiederum nicht nur den Rap einer großen Gruppe von Musikhörern nahegebracht, sie hätten sich zudem ständig neu erfunden und seien nicht zuletzt auch als politische Aktivisten und Sti-Ikonen wahrgenommen worden.

Die Geehrten sollen am 14. April 2012, als Höhepunkt einer zehntägigen Zeremonie, ganz feierlich in die Walhalla der Rockmusik aufgenommen werden. Jedes Jahr werden von einer Jury Dutzende Musiker und Bands vorgeschlagen, über die dann etwa 500 Experten aus der ganzen Welt abstimmen. Übrig bleiben etwa zehn Interpreten, die mit ihrem Namen in dem Museum verewigt werden.

Zu den ersten gehörten 1986 Elvis Presley, James Brown, Buddy Holly und Chuck Berry, bei den bislang letzten waren in diesem Jahr Alice Cooper und Neil Diamond dabei. Eric Clapton ist als einziger gleich dreimal in der Ruhmeshalle: Als Solist (2000) und vorher bereits mit seinen Bands The Yardbirds (1992) und Cream (1993). Die Musiker sind zwar die bekannteren Gesichter. In die Hall of Fame können aber auch Produzenten und Tontechniker aufgenommen werden.

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