Gutes Essen oder gute Taten? Weihnachten bei Promis

Berlin (dpa) - Sauerbraten, Fleischfondue, süße Nachspeisen: Viele Promis tischen an Weihnachten ordentlich auf. US-Schauspielerin Hilary Swank hat daher schon mal vorgesorgt. Ihre Garderobe an den Feiertagen: Bequeme Kleidung mit Gummizug statt Gürtel.

„So kann man viel essen und es kann sich ein wenig ausdehnen“, sagte die 37-Jährige dem Magazin „US Weekly“. Sean Paul, jamaikanischer Reggae-Sänger, scheint sich da weniger Gedanken zu machen: „Wir essen Reis und Erbsen, jamaikanisches Essen, Grillhähnchen, Truthahn und Schinken - neuerdings frittiere ich den Truthahn“, sagte der 38-Jährige der Nachrichtenagentur dpa.

Auch bei vielen deutschen Prominenten steht das Essen an Heiligabend ganz oben auf der Liste, neben dem Kirchenbesuch und - natürlich - der Bescherung. „Seit die Kinder da sind, hat Weihnachten wieder eine ganz andere Dimension bekommen“, sagt beispielsweise DJ Bobo (43). Bei TV-Moderator Kai Pflaume (44) gibt es Fleischfondue - und einen ganz speziellen Nachtisch: Eine Süßspeise „nach altem Pflaumischem Familienrezept“ mit Obst, Vanillepudding und Eischnee.

Bei Schauspieler David Kross (21) wird ebenfalls ganz klassisch mit der Familie gefeiert. „Am Heiligen Abend feiern wir meistens im kleinen Kreis und die anderen beiden Tage mit der großen Familie. Mein Bruder, der gerade in Dänemark studiert, kommt auch“, sagte Kross, der seinen internationalen Durchbruch mit „Der Vorleser“ feierte und ab dem 16. Februar in Steven Spielbergs Drama „Gefährten“ zu sehen ist. „Das mag ich sehr gerne, wenn die Familie an Weihnachten zusammenkommt.“

Helge Schneider zeigt sich deutlich pessimistischer, was Weihnachten angeht. Seine Antwort auf die Frage, wie das Fest bei ihm aussehen wird: „Verregnet, wahrscheinlich verregnet.“ Den Weihnachtsbaum will der Komiker erst einen Tag vorher oder noch am selben Tag holen. „Da kriegt man noch so'n paar krumme Bäume für viel Geld.“ Immerhin - erste Ideen für die Dekoration hat er schon. In einem Souvenirgeschäft habe er „so Typen gefunden zum an den Tannenbaum hängen“, sagte der 56-Jährige der dpa. „Aus Porzellan, aber mit Fischschwänzen wie Meerjungfrauen.“

Bei Schlagersängerin Andrea Berg herrscht an Weihnachten eine klare Rollenverteilung: „Wir werden den Baum schön schmücken, die Männer oben, die Frauen unten“, sagte die 45-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. „Denen geben wir natürlich nur die billigen Kugeln, weil die schon Mal abstürzen.“ Näher zusammenrücken muss die Familie des kanadischen Sängers Michael Bublé: Etwa 50 Familienmitglieder und Freunde aus der ganzen Welt verbringen jedes Jahr die Festtage bei ihm, wie der 36-Jährige der dpa verriet. „Wir werden zu viel trinken und zu viel essen und die ganze Zeit wird Musik gemacht. Ein Freund spielt Klavier, ich singe dazu.“

Sein Musikerkollege David Garrett will seiner Familie dagegen kein Ständchen unterm Tannenbaum geben. „Ich habe die Geige mittlerweile so oft unterm Kinn, ich glaube, zu Weihnachten muss es nicht sein“, sagte der Deutsch-Amerikaner (31), der das Fest erstmals in seiner Wahlheimat New York verbringen will. Seine Familie habe inzwischen das Feingefühl, ihn gar nicht mehr zu fragen, ob er für sie spielen wolle.

Ein Promi fällt klar aus der klassischen Weihnachts-Rolle: Nina Hagen wird das Fest bewusst nicht mit ihrer Familie in Hamburg verbringen. „An Weihnachten ist mir ganz wichtig, dass ich zum Beispiel bei den Sterbenden im Hospiz bin“, sagte die 56-Jährige der dpa. Ihre Mutter, die Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen, und Tochter Cosma Shiva Hagen hätten Verständnis dafür, dass sie nicht „die ganze Zeit mit denen in Hamburg am Weihnachtsbaum rumfuttere“.

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