Houston starb mit Kokain im Blut in heißem Wasser

New York (dpa) - Sehr heißes Badewasser, viele Pillenfläschchen und ein weißes Pulver auf dem Spiegel: Der abschließende Untersuchungsbericht zu Whitney Houstons Tod wirft etwas Licht auf die letzten Stunden der Popsängerin.

Houston ist mit dem Gesicht nach unten und in „extrem heißem“ Wasser in der Badewanne gestorben. Nach dem am Mittwoch in Los Angeles veröffentlichten Bericht wurde in dem Hotelzimmer, in dem die 48-Jährige am 11. Februar leblos in der Badewanne entdeckt worden war, zudem ein weißes Pulver gefunden. Im Blut der Diva, die immer wieder mit schweren Drogenproblemen zu kämpfen hatte, war Kokain nachgewiesen worden.

Der endgültige Bericht bestätigt den vor zwei Wochen veröffentlichten vorläufigen Report, gibt aber noch weitere Details: Das Wasser soll so heiß gewesen sein, dass an Houstons Körper Verbrühungen festgestellt worden waren. Wie das Magazin „People“ am Donnerstag schreibt, soll die Sängerin an ihrem Todestag an einer Erkältung gelitten haben. Vor einer großen Party zur Vergabe der Grammys habe sie deshalb ein heißes Bad nehmen wollen.

Gefunden wurde die Sängerin in der großen Wanne in gut 30 Zentimetern Tiefe mit dem Gesicht nach unten. Sie hatte vermutlich eine Stunde im Wasser gelegen, heißt es. Die Gerichtsmediziner gehen weiter davon aus, dass Houstons Tod ein Unfall war. Sie sei ertrunken, „die Folge einer Herzerkrankung mit Arterienverkalkung und von Kokainkonsum“.

Die Ermittler fanden im Badezimmer auch einen kleinen Löffel mit einer „weißen kristallinen Substanz“. Auf einem Handspiegel seien Spuren der gleichen Substanz gefunden worden. Neben einer offenen Sektflasche lagen auch „Dutzende“ Fläschchen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in dem Zimmer. Verletzungen oder Hinweise auf ein Verbrechen gab es keine.

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