Junge findet Kiste mit Mumie auf Dachboden

Diepholz (dpa) - Eine Mumie auf dem Dachboden hat ein Zehnjähriger im niedersächsischen Diepholz entdeckt. Ob das Fundstück echt ist, soll jetzt von einem Berliner Experten untersucht werden.

Der Junge hatte den Sarkophag in einer Kiste und weitere Gegenstände wie eine Totenmaske in einer versteckten Ecke auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses entdeckt, berichtete zuerst die in Syke erscheinende „Kreiszeitung“.

Der Vater des Zehnjährigen, Lutz Wolfgang Kettler, erinnert sich, dass sein Vater die Kisten während einer Reise nach Nordafrika in den 50er Jahren erworben hatte und per Schiff nach Deutschland bringen ließ. „Es ist ganz unstrittig, dass es Repliken sind, das steht außer Frage“, sagte Kettler der Nachrichtenagentur dpa am Freitag. Zweifel bestünden nur bei der Mumie. „Man kommt nicht drum herum, das Teil zu röntgen.“ Wo in Nordafrika sein Vater genau gewesen sei und ob er damals auch nach Ägypten kam, wisse er nicht, sagte Kettler.

Sein Vater habe nicht über die Gegenstände auf dem Dachboden gesprochen, sagte Kettler. „Das ist alles im Mysteriösen.“ Vermutlich seien die Kisten dort bereits kurz nach dem Bau des Hauses 1970 verstaut worden.

Entdecken konnte der Junge die Sachen nur, weil das Dach undicht geworden war und sie hinter Stapeln mit Ersatz-Dachpfannen zum Vorschein kamen, berichtete die Zeitung. Er wolle jetzt aber nachforschen und versuchen, mehr über die Hintergründe herauszufinden, sagte Kettler.

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