König Juan Carlos erholt sich gut nach Hüft-OP

Madrid (dpa) - Kurz nach seiner Hüftoperation hat Spaniens König Juan Carlos schon wieder gearbeitet. Der Monarch sei vom Krankenbett aufgestanden und könne mit Hilfe von Krücken gehen, teilten die Ärzte am Sonntag in einem Bulletin mit.

Die Genesung verlaufe sehr positiv. Am Mittag empfing er in seinem Krankenzimmer den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zu Konsultationen. Dem 74-jährigen König war am Freitagabend auf der linken Seite wegen einer Arthrose eine künstliche Hüfte eingesetzt worden. Der Eingriff sei perfekt verlaufen, sagte der Chirurg Ángel Villamor vor Journalisten. Der Arzt hatte den 74-Jährigen in diesem Jahr bereits zuvor an der Hüfte operiert. Der König sei bester Laune, hieß es.

Juan Carlos muss nach Angaben der Mediziner noch bis Dienstag oder Mittwoch in der Madrider Klinik San José bleiben, bevor er in den Zarzuela-Palast zurückkehren kann. In etwa einem Monat werde er sich völlig erholt haben, erklärte Villamor. Bei seiner Ankunft im Krankenhaus hatte der Monarch gescherzt: „Ich gehe in die Werkstatt.“

Juan Carlos hatte den Tag der Operation selbst ausgewählt. Er hatte noch am Gipfeltreffen der iberoamerikanischen Staatschefs am vergangenen Wochenende in der südspanischen Stadt Cádiz teilnehmen wollen. „Ich hätte mich bestimmt viel früher operieren lassen, aber er ist ganz hart und hatte die Schmerzen ausgehalten“, sagte der Chirurg. In der spanischen Presse geht das Gerücht um, der Arzt habe eine Romanze mit der Infantin Elena, der ältesten Tochter des Königs.

Der Monarch ist bereits mehrfach an der Hüfte operiert worden. Am 14. April musste er wegen eines Bruchs des rechten Hüftgelenks, den er sich auf einem umstrittenen Jagdausflug nach Botsuana zugezogen hatte, unters Messer. Knapp zwei Wochen später wurde er erneut wegen einer Verrenkung operiert.

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