„Bundesvision Song Contest“ zum letzen Mal mit Raab

Bremen (dpa) - Prominente Fernsehgesichter wie der Schauspieler Jan Josef Liefers und der Moderator Klaas Heufer-Umlauf stehen an diesem Samstagabend (20.15 Uhr) als Musiker beim „Bundesvision Song Contest“ in Bremen auf der Bühne.

„Bundesvision Song Contest“ zum letzen Mal mit Raab
Foto: dpa

Bei der Veranstaltung von Moderator Stefan Raab messen sie sich mit bekannten und eher unbekannten deutschen Bands. Jede Musikgruppe präsentiert einen Song, der mindestens zur Hälfte auf Deutsch gesungen wird. Wer gewinnt, entscheiden die Fernsehzuschauer. Sie können per Telefon und SMS abstimmen - auch für ihr eigenes Bundesland. Die Show wird auf ProSieben gezeigt.

Zu den bekannten Musikern zählen der Sänger Mark Forster („Bauch und Kopf“) und die Band Glasperlenspiel („Geiles Leben“). Auch Jeanette Biedermann und Yvonne Catterfeld treten an, außerdem die Bands Donots und Madsen sowie die Sängerinnen Namika und Lary.

„Es ist Zeit, dass nicht immer nur die Favoriten gewinnen. Es ist Zeit für Leute mit Ecken und Kanten. Es ist Zeit für die Freaks“, sagte der Sänger Ferris MC („Monstertruck“), der als festes Mitglied der Band Deichkind bekannt ist, und bei dem Wettbewerb als Solokünstler für Hamburg antritt.

„Man kann hier nicht verlieren, man kann hier nur gewinnen“, erklärte Raab. Entscheidend sei, dass es eine Plattform für deutschsprachige Musik gebe. Der Moderator lobte, dass sich auch etablierte Künstler dem Wettbewerb stellten.

Zu den eher unbekannten Teilnehmern gehört die Band Jeden Tag Silvester, die für Schleswig-Holstein mit dem Titel „Dein Glück“ startet. „Wir sind sehr aufgeregt“ , gab Sänger Bertram Ulrich zu. Es sei toll, mit solch prominenten Musikern in einer so großen Show aufzutreten. Auch PerDu („Lange nicht getanzt„) aus dem Saarland hoffen, durch die Teilnahme bekannter zu werden.

Der aus dem „Tatort“ bekannte Schauspieler Jan Josef Liefers, der mit seiner Band Radio Doria und dem Lied „Sehnsucht Nr. 7“ antritt, will mit seiner Teilnahme helfen, sein Bundesland wieder in positives Licht zu rücken. „Sachsen kommt gerade zu trauriger Berühmtheit“, sagte er in Anspielung auf fremdenfeindliche Übergriffe.

Stefan Raab hatte den Musikwettbewerb 2005 ins Leben gerufen und seitdem jährlich präsentiert. Da er seine Fernsehkarriere im Dezember beenden will, ist die Zukunft des „Bundesvision Song Contests“ offen. „Ich würde mir wünschen, dass er weitergeht“, sagte der Moderator am Freitag in Bremen. Er selbst werde die Veranstaltung, bei der jedes Bundesland mit einer Band antritt, nicht mehr moderieren. Vielleicht finde sich Jemand anderes, der sie weiterführe.

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