Großer Empfang für Roman Lob

Neustadt/Wied (dpa) - Vor dem Abflug in das weit entfernte Baku ist der deutsche Grand-Prix-Teilnehmer Roman Lob am Mittwoch in seiner rheinland-pfälzischen Heimatgemeinde gefeiert worden.

Neustadt (Wied) ehrte den 21-Jährigen mit einem offiziellen Empfang. „Wir sind auch total stolz auf den Roman Lob, dass er das so toll meistert und seinen Traum versucht zu leben und so charmant dabei bleibt“, sagte Ortsbürgermeisterin Jutta Wertenbruch (CDU) der dpa. Lob wird Deutschland beim Eurovision Song Contest in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku am 26. Mai vertreten. Vor voller Halle sang der 21-Jährige in Neustadt mehrere Songs, darunter auch sein Baku-Lied „Standing Still“.

Die überwiegend jugendlichen Fans waren begeistert, schwenkten selbst gebastelte Plakate mit den Parolen „12 Points für Roman“ und „Du schaffst das!“. Roman Lob - im roten Karohemd und mit Schirmmütze - unterschrieb nicht nur zahllose Autogramme, er trug sich auch in das goldene Buch der Gemeinde ein und bedankte sich für „die große Unterstützung“. Wertenbruch gab ihm ganz offiziell die besten Wünsche seiner Heimat mit auf den Weg. Lobs Bekanntheit sei schon außergewöhnlich. „Pressemäßig war noch keiner so berühmt“, sagte sie. „Wir hatten natürlich auch Leute, die man im Fernsehen öfter mal gesehen hat. Aber da ist nicht so viel Rummel drum gemacht worden wie jetzt.“

An die Zeit, in der Lob in der Show „Unser Star für Baku“ um die Teilnahme am Eurovision Song Contest kämpfte, kann sich die Ortsbürgermeisterin noch gut erinnern. „Ich hatte auch selber den Eindruck, er kann gut singen, und er macht das superschön, und er kommt auch gut an, und dann haben wir gehofft, er könnte es schaffen bis ins Finale“, erinnert sie sich. Sein Gewinn beim Vorentscheid habe die Gemeinde „total stolz“ gemacht. Denn immerhin hätten hinter manchen anderen Kandidaten große Städte gestanden und für sie abgestimmt. „Wir mussten ja zum Teil dann hier von unserem Ort aus gegen Berlin voten.“

Am 26. Mai - dem Tag der Entscheidung - ist in Neustadt (Wied) ein Public Viewing geplant. Die 1250 Karten waren schon am ersten Tag alle weg. Jutta Wertenbruch weiß jetzt schon, wo sie dann sein wird: Bei den anderen in der Halle: „Auf jeden Fall.“

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