Helmut Schmidt bei Maischberger

Köln (dpa) - Fernsehmoderatorin Sandra Maischberger verbindet Altkanzler Helmut Schmidt mit ihrem politischen Erwachen. Als 16-Jährige habe sie in der Debatte über den Nato-Doppelbeschluss Position bezogen, „und zwar gegen Helmut Schmidt“.

Er sei ihr zu konservativ und militärisch denkend gewesen. Heute bewundere sie seine Intelligenz, die „große rhetorische Kraft“, seine Art, die Dinge beim Namen zu nennen, sagte Maischberger der Nachrichtenagentur dpa. Schmidt ist an diesem Dienstag um 22.45 Uhr zu Gast in der ARD-Talkshow „Menschen bei Maischberger“.

Der 93-Jährige und sie hätten sich häufig getroffen. Als Journalistin habe sie ihn geradezu „studiert“. Sie habe auch die „grandiose Gastfreundschaft“ der Schmidts erfahren, aber eine engere Beziehung zum Altkanzler habe sie nicht: „Die Entfernung zwischen meinem und seinem Leben ist zu groß, als dass sich da eine persönliche und enge Beziehung entwickeln könnte.“

Sie werde Schmidt in der Sendung zu seiner persönlichen Lebenssituation befragen. Er werde wohl auch mit ihr „ein bisschen“ darüber reden. Knapp zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau Loki ist Ruth Loah die neue Lebensgefährtin von Helmut Schmidt.

Der Altkanzler gehöre unbestritten zu den Vorbildern der Deutschen. Es sei faszinierend zu sehen, wie sich jemand in dem Alter immer wieder in aktuelle Themen einarbeite. Es sei ein Glück, dieses Wissen, die Urteilskraft und die Erfahrung anzapfen zu können. Maischberger kehrt mit der Schmidt-Ausgabe am Dienstag aus ihrer Sommerpause zurück.

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