"Bio´s Bahnhof", "Kölner Treff" oder "Boulevard Bio" - Alfred Biolek hat seinen Ruhm vor allem als Talkmaster seiner legendären Fernsehshows erworben. Am Donnerstag wird der Mann, den viele einfach "Bio" nennen, 80 Jahre alt.

In Bioleks Shows ging es immer launig und persönlich zu. Auch der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl schätzte offenbar den Wohlfühlfaktor bei "Boulevard Bio" und kam 1996 zu ihm ins Studio.

Eine enge Verbindung hat Biolek mit der Moderatorin Sandra Maischberger. Deren Sendung "Menschen bei Maischberger" produzierte Biolek lange Jahre. Inzwischen hat sich Maischberger mit einer Doku über "Bio" revanchiert, die am 24. Juni in der ARD lief.

Biolek wurde im tschechischen Freistadt als Sohn eines Juristen und einer Laienschauspielerin geboren. Seine Familie wurde im Zweiten Weltkrieg von russischen Truppen vertrieben. Biolek trat zunächst in die Fußstapfen seines Vaters und studierte Jura. Seine Fernsehkarriere startete Biolek 1963 in der Rechtsabteilung des ZDF. Vor der Kamera stand Biolek schon wenig später, unter anderem bei der "Drehscheibe".

Biolek ist schon immer ein Freund von gutem Essen gewesen. Hier trifft sich der Talkmaster im Düsseldorfer Nobelrestaurant Monkey´s West mit Autor Eckart von Hirschhausen, Kunstberater Helge Achenbach und dessen Frau Doro.

Biolek ist oft ausgezeichnet worden. Das Große Bundesverdienstkreuz, die Goldene Kamera, der Bambi und der Adolf-Grimme-Preis zählen zu seinen wichtigsten Trophäen.

Biolek mit Konditor Richard Heinemann.

Keine Berührungsängste: Biolek mit Campino, dem Frontmann, der "Toten Hosen".

Biolek im Talk mit dem verstorbenen Comedian Dirk Bach.

2009 wagte Biolek einen Ausflug zum Musical. In Monty Python´s "Spamalot" mimte er den Historiker.