Drogenbeauftragte kritisiert Lindners Griff zum Joint

Berlin (dpa) - Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dykmans (FDP), hat den „Testkiffer“-Auftritt ihres Parteikollegen Martin Lindner kritisiert. Lindner habe als Mitglied des Bundestages eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion gegenüber der Öffentlichkeit, erklärte Dykmans.

„Cannabis ist eine illegale Droge und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz.“ Eine Verharmlosung des Konsums in der Öffentlichkeit sende ein „völlig falsches Signal“ aus. Cannabis sei gesundheitlich eben nicht unbedenklich.

Lindner, Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion und Berliner FDP-Chef, hatte in der Talkshow „Stuckrad-Barre“ an einem angebotenen Joint gezogen. Das sollte ein scherzhaftes Zeichen für die Liberalisierung weicher Drogen sein.

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