Heinz Rudolf Kunze hat Weihnachten gehasst

Hannover (dpa) - Rocksänger Heinz Rudolf Kunze hat früher Weihnachten gehasst.

„Besonders in der Pubertät war Weihnachten der blanke Horror. Meine Eltern, die Großmutter und ich saßen in unserer engen Mietwohnung in Osnabrück, da hat es regelmäßig unterm Christbaum gekracht“, erinnerte sich der 55-Jährige im dpa-Gespräch.

Inzwischen ist der bei Hannover lebende Musiker („Dein ist mein ganzes Herz“) selbst Opa und mit Blick auf das Fest milder gestimmt. „In diesem Jahr gibt es das komplette Familien-Remmidemmi mit Kindern und Enkeln bei uns. Ich mache langsam mit Weihnachten meinen Frieden. Übers Leben gerechnet, ist mir Silvester aber wichtiger.“

Im Januar geht der Musiker und Autor gemeinsam mit Tobias Künzel auf Tour. Künzel ist Sänger und Schlagzeuger der Leipziger Band Die Prinzen („Alles nur geklaut“). Beteiligt am Projekt KuK sind außerdem Fury in the Slaughterhouse-Gitarrist Christof Stein-Schneider, Blues-Pianist Paul Millns, der unter anderem in der Eric Burdon Band spielte, sowie Peter Pichl, Bassist aus Kunzes Formation Räuberzivil.

Bereits vor zehn Jahren hatten Kunze und Künzel die Idee eines gemeinsamen Projekts. Für die „Uns fragt ja keiner“-Tour schrieben sie gemeinsam neue Songs von Balladen über Southern Rock bis zu Liedern im Stil der Neuen Deutschen Welle. Daneben sind Klassiker ihrer eigenen Bands zu hören. „Es ist ein Abenteuer, wie Urlaub in einer Gegend, in der man noch nie war“, sagte Künzel über KuK. Das Projekt solle eine Art Live-Club werden, CDs seien zunächst nicht geplant, über einen Live-Mitschnitt werde noch diskutiert, sagte Kunze.

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