Rod Stewart: Weihnachten war immer herrlich

München (dpa) - Rod Stewart musste 67 Jahre alt werden, bis er sein erstes Weihnachts-Album herausbrachte. Auf seiner neuen CD „Merry Christmas, Baby“ singt er Klassiker wie „Silent Night“, „Let It Snow“ oder „White Christmas“.

Im Interview der Nachrichtenagentur dpa in München spricht der Rockstar, der acht Kinder von fünf Frauen hat, über Familienfeiern, Weihnachtswünsche - und natürlich seinen Lieblings-Fußballverein Celtic Glasgow, der es gerade ins Achtelfinale der Champions League geschafft hat.

Für Fans von Celtic Glasgow ist es gerade eine gute Zeit, oder?

Rod Stewart: „Es war eine fantastische Nacht als wir ins Achtelfinale eingezogen sind. Sehr sehr gut. Meine Freunde und ich haben meinen Sohn in die Luft geworfen, als wir das zweite Tor geschossen haben. Wir haben ihn einfach hochgehoben und in die Luft geworden. Er ist sieben Jahre alt. Es war eine unglaubliche Nacht. Fabelhaft.“

Ist Ihr Sohn auch Celtic-Fan?

Rod Stewart: „Ja, natürlich. Was denken Sie denn? Alle meine Kinder sind Celtic-Fans. Sie hatten keine Wahl. Gehirnwäsche.“

Xherdan Shaqiri vom FC Bayern München würde sich Celtic als nächsten Gegner wünschen. Wie fänden Sie das?

Rod Stewart: „Sie müssen bedenken, dass Celtic sich immer ein wenig durchwurschteln muss. Wir haben nicht das Geld wie Bayern München oder Real Madrid. Wir sind ein sehr bescheidener Verein - allerdings mit einer riesigen Fan-Unterstützung auf der ganzen Welt. Aber wir werden Euch schon ein anständiges Spiel bieten!“

Warum haben Sie mit Ihrem ersten Weihnachtsalbum so lange gewartet?

Rod Stewart: „Ich weiß auch nicht. Ich hatte nie so richtig Zeit dafür und keiner hat den Anstoß dazu gegeben. Ich denke, man muss sich nach einem Weihnachtsalbum fühlen, um eins zu machen und mit den beiden kleinen Kindern war es dann so weit. Man wird älter. Ich dachte einfach, es ist jetzt an der Zeit.“

Wo werden Sie Weihnachten feiern?

Rod Stewart: „In London. Meine Brüder und Schwester und auch Pennys Familie kommen alle aus der Londoner Ecke. Darum bietet sich das an. Pennys und meine Kinder werden natürlich auch dabei sein, die jüngsten. Vielleicht werden es auch vier. Die anderen sind bei ihren Müttern. Aber wir werden vielleicht alle zusammen Silvester in Florida feiern. Wir versuchen noch, das zu organisieren.“

Gibt es bei Ihnen bestimmte Weihnachts-Traditionen, die Sie für ein perfektes Fest unbedingt brauchen?

Rod Stewart: „Ich habe festgestellt, dass ich es in letzter Zeit ziemlich toll finde, mich für meine Kinder als Weihnachtsmann zu verkleiden und so um sieben oder acht Uhr abends durch den Garten zu laufen. Das hat Spaß gemacht. Ansonsten ist mein Weihnachten so wie das von jedem anderen auch.“

Welches war das schlimmste Weihnachtsfest, an das Sie sich erinnern können?

Rod Stewart: „Ich glaube, ich kann mich an kein schreckliches Weihnachten erinnern. Nein, wirklich nicht. Wir haben nie gestritten oder so. Schon als Kind war Weihnachten immer einfach herrlich und so ist es seither auch immer gewesen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es dieses Jahr ein komplettes Desaster.“

Gab es auch nie fürchterliche Geschenke?

Rod Stewart: „Ich freue mich über alles - auch über Socken und Unterhosen. Ich wünsche mir nur Gesundheit und Glück. Ich weiß, das klingt nach einem Klischee. Aber ich meine das ernst.“

Interview: Britta Schultejans, dpa

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