Die Dauerwelle kommt wieder - Frisuren-Trends für Herbst und Winter

Nürnberg (dpa) - Sie war der Klassiker der Eltern- und Großeltern-Generation, jetzt kommt die Dauerwelle wieder - nur etwas lockerer und verspielter. Auch einen neuen Namen haben ihr Stylisten verpasst.

Die Dauerwelle kommt wieder. „Mit dem Wischmopp der 80er-Jahre hat das aber nichts zu tun“, sagte der Kreativdirektor des bayerischen Friseurverbandes, Dieter Schöllhorn, am Montag vor der Frisuren-Messe „Haare 2012“ (21. und 22. Oktober) in Nürnberg. Die nostalgische Lockenfrisur nenne sich nun allerdings „Permanent Curl“, sagte Schöllhorn bei der Vorstellung der Herbst- und Wintertrends. Weich geschnitten und in den Farben Kupfer, Goldbraun oder Karamell bekomme dieser feminine Look neuen Pfiff, meinte der Frisuren-Experte.

Die Renaissance der guten alten Dauerwelle folge dem Trend zu längeren Haaren. „Bei den Frisuren sind runde, weiche Formen angesagt, alles sehr weiblich“, erläuterte Schöllhorn. Die Locken hielten etwa drei bis vier Monate und könnten zu festlichen Anlässen rasch in eine Hochfrisur verwandelt werden. Farblich sei in diesem Herbst und Winter bei den neuen Lockenfrisuren Braun mit blonden Strähnchen angesagt.

Als stilbildend bei der aktuellen Damenfrisurenmode sind nach Einschätzung des Frisuren-Experten auch die Hollywoodstars Carey Mulligan, Michelle Williams und Anne Hathaway. „Ihre Kurzhaarschnitte mit runden Formen sind aktuell absolut angesagt“, glaubt Schöllhorn. „Die Frisuren leben vom Kontrast von androgyn und feminin: Die Konturen sind weich gestaltet und der Pony hart geschnitten.“ Sehr beliebt seien derzeit auch asymmetrische Frisuren - mit langen, weich fallenden Haaren auf der einen und extremem Kurzhaar auf der anderen Kopfseite.

Bei Männern ist nach Schöllhorns Überzeugung in diesem Winter wieder der Dandy-Look angesagt - der Stil früherer englischer Gentlemen. Der Dandy heutiger Tage lasse das exakt geschnittene, mittelgescheitelte Oberhaar rechts und links weit ins Gesicht ragen. Wer es einen Hauch sachlicher haben will, entscheidet sich für den „neuen Kubismus“ in der Herren-Haarmode. Diese Frisur zeichnet sich nach Schöllhorns Angaben durch einen „präzisen, akkurat und kubistisch klaren Schnitt“ aus. Inzwischen erlaubten sich auch immer mehr Männer Farbe im Haar.

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