Föhnen und Wellness statt Haareschneiden

Berlin (dpa) - Bisher hatten Billig-Friseure Hochkonjunktur, waschen, schneiden, selber föhnen für zehn Euro. Jetzt schwappt ein neuer Trend aus den USA nach Deutschland, der die „perfekte Welle“ - mit lässigem Bar-Ambiente verbindet.

„No cuts. No color. But amazing blowouts“ steht über der Theke. In der „Dry Bar“ nahe des Berliner Kurfürstendamms können die Kundinnen zwischen Mojito, Cosmopolitan und Pina Colada wählen - hinter den Cocktail-Namen verbergen sich Föhnfrisuren. Mit 35 Euro ist das Styling kein preiswertes Vergnügen.

Markus Feix von der Friseur-Innung Berlin, ist überrascht: Die Zehn-Euro-Friseure, bei denen jede Dienstleistung gleich viel kostet, hätten gezeigt, dass gerade junge Menschen heute am ehesten am Föhnen sparten - wogegen in früheren Zeiten Friseure ihre Kundinnen tatsächlich noch frisierten. „Wir würden es beglückwünschen, wenn das wieder auf den Markt kommt.“ Blow Dry Bars sind ein Trend aus Kalifornien.

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