„Morden im Norden“ - Neue TV-Ermittler in Lübeck

Hamburg/Lübeck (dpa) - Was das „Großstadtrevier“ für Hamburg ist, soll „Morden im Norden“ für Lübeck werden: In der gleichnamigen ARD-Vorabendserie nimmt ein neues TV-Kommissariat in der Hansestadt seine Arbeit auf.

Die Schauspieler Sven Martinek, Tessa Mittelstaedt und Ingo Naujoks gehören zur Stammcrew der Krimiepisoden, die vom 21. Februar an immer dienstags (18.30 Uhr) in der ARD gezeigt werden. Die Serie passe genau in das Konzept der neuen Vorabendschiene, die unter dem Motto „Heiter bis tödlich“ steht, sagte Frank Beckmann, ARD-Koordinator und NDR-Fernsehprogrammdirektor, bei der Vorstellung der ersten Folge am Montag in Hamburg. „Die Zuschauer bekommen etwas zu lachen - keine Schenkelklopfer, aber etwas zum Schmunzeln. Trotzdem bleibt der Kriminalfall wichtig.“

Gleich in der ersten Folge spielt Lübecks bekanntestes Produkt eine wichtige Rolle: Ein Marzipanfabrikant erstickt am eigenen süßen Riegel. Es wird der erste Fall für den neuen alten Kommissar Finn Kiesewetter (Martinek), der eigentlich vom „Bullen“ zum Bio-Bauern geworden war. Doch sein Hof in der Uckermark ist abgebrannt, und so kehrt Kiesewetter in seinen alten Job in der Heimat zurück. Im Kommissariat trifft er auf seine Jugendliebe Elke Rasmussen (Mittelstaedt), die inzwischen Staatsanwältin und die Ex-Frau seines neuen Vorgesetzten Lars Englen (Naujoks) ist. Daneben gehören noch eine junge, hypochondrische und bislang unterschätzte Oberkommissarin (Marie-Luise Schramm) sowie ein älterer, auf den Ruhestand wartender Kollege und heimlicher Alkoholiker (Veit Stübner) zum neuen Ermittlerteam.

Unterschlupf findet Kiesewetter nach seiner Rückkehr zunächst bei seinen zwei Großtanten: Toni und Ria Kiesewetter (Petra Kelling und Ulrike Bliefert) haben ihn einst großgezogen und sorgen sich begeistert - gern auch mal als Kupplerinnen - um den Single-Mann. Marie Reiners („Mord mit Aussicht“) konzipierte die Serie, die von der ndF (neue deutsche Filmgesellschaft) produziert und für die sowohl in Lübeck als auch in Hamburg gedreht wird.

Unter dem Titel „Heiter bis tödlich“ steht die gesamte ARD-Reihe, die dem Sorgenkind Vorabendprogramm aus dem Quotenloch heraushelfen soll. Das Rezept dafür: Krimi plus Humor à la „Großstadtrevier“. In diesem Sinn wurden gleich mehrere neue Serien entwickelt, die derzeit immer dienstags (18.50 Uhr) nach der Doppelfolge „Verbotene Liebe“ laufen.

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