Als "Pretty Woman"-Traumprinz wurde Richard Gere in den 90er-Jahren zum charmanten Sexsymbol. Am Sonntag wird der Hollywood-Star 65 Jahre alt.

Richard Gere wurde am 31. August 1949 in Pennsylvania geboren. Erste Bühnenerfahrung sammelte er im Studententheater an der "University of Massachusetts". 1969 schmiss er dann schließlich sein Philosophie-Studium, um in Hollywood durchzustarten. Der Durchbruch gelang ihm 1980 mit dem Film "Ein Mann für gewisse Stunden". Seitdem glänzt er regelmäßig in Charakter-Rollen.

1990 schrieb Gere in "Pretty Woman" mit Julia Roberts Filmgeschichte. In der Liebeskomödie von Garry Marshall spielt er einen hocheleganten Geschäftsmann, der sich in die unbeholfene Prostituierte Vivian Ward verliebt und ihr seine Luxus-Welt zeigt.

Spätestens seit "Pretty Woman" gilt Richard Gere als einer der charismatischsten Schauspieler Hollywoods. 1993 und 1999 kürte das "People Magazine" ihn zum Sexiest Man Alive.

Als Frauenschwarm hatte Richard Gere natürlich auch im richtigen Leben einige Schönheiten an seiner Seite. Von 1991 bis 1995 war er mit dem Top-Model Cindy Crawford verheiratet, von 2000 bis 2013 dann mit der Schauspielerin Carey Lowell. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Hier posiert er 2008 mit seiner damaligen Frau Carey Lowell (rechts) und der Schauspielerin Diane Lane bei der Deutschland-Premiere des Films "Das Lächeln der Sterne".

Doch Gere kann mehr als den Hollywood-Charmeur. Seit 1990 ist er bekennender Buddhist. Zum Dalai Lama pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis. Seitdem er bei der Oscar-Verleihung 1993 die chinesische Tibet-Politik anprangerte, gilt er in China als "persona non grata" (Aufenthalt im Gastland wird nicht geduldet). Zudem ist er Mitbegründer und Vorsitzender der "International Campaign for Tibet".

Hier ist Gere 2007 in "I'm Not There" zu sehen. In dem Film versucht Regisseur Todd Haynes in sechs verschiedenen Episoden mit sechs verschiedenen Schauspielern, darunter Richard Gere, eine Annäherung an die Persönlichkeit der Folklegende Bob Dylan.

Hier ist Gere in "Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft" zu sehen. In dem Film spielt er den Musikprofessor Parker Wilson, der einen kleinen Akita-Welpen eines Tages an einem Bahnhof findet und ihn in sein Herz schließt.

Doch Liebesfilme gehören immer noch zu Richard Geres Spezialität. Hier ist er mit Kollegin Diane Lane in "Das Lächeln der Sterne" von 2008 zu sehen.

2007 musste er sich wegen Küssens in der Öffentlichkeit in der nordindischen Stadt Jaipur vor Gericht verantworten. Gere hatte die indische Schauspielerin Shilpa Shetty bei einer Veranstaltung zur AIDS- Aufklärung in Neu Delhi mehrfach auf die Wange geküsst. In konservativen hinduistischen und muslimischen Kreisen hatte er damit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Hier ist er beim Gerichtstermin zu sehen.

Schon zu seinem 60. Geburtstag fühlte sich Gere in seiner Rolle als Sexsymbol zu alt, wie er in einem Interview verriet. Auch zu seinem 65. Geburtstag wird er diesen "Titel" wohl nicht ablegen können.