Bremer Literaturpreis für Marlene Streeruwitz

Bremen (dpa) - Die österreichische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz ist mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Jury ihren jüngsten Roman „Die Schmerzmacherin“, der in der Schattenwelt der privaten Sicherheitsdienste spielt.

Die 61-Jährige bekam die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung am Donnerstag bei einem Festakt im Rathaus überreicht. Ihr Buch sei ein Thriller, der alle Regeln des Genres verletze, hieß es in der Begründung der Jury: „Nichts wird gut, nichts wird aufgeklärt.“

Der Bremer Literaturpreis wird seit 1954 jährlich an deutschsprachige Schriftsteller für ein Einzelwerk vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten Alexander Kluge, Elfriede Jelinek, Siegfried Lenz, Ingeborg Bachmann und Paul Celan.

Seit 1977 verleiht die Stiftung auch einen mit 6000 Euro dotierten Förderpreis. Dieser ging in diesem Jahr an den Wiener Burgtheater-Schauspieler Joachim Meyerhoff für seinen Debütroman „Alle Toten fliegen hoch. Amerika“ über die Abenteuer eines deutschen Austauschschülers in den USA.

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