Beifall für Wedels Zwingerfestspiele in Dresden

Dresden (dpa) - Mit dem eigens geschriebenen Stück „Die Mätresse des Königs“ haben am Freitagabend die von Erfolgsregisseur Dieter Wedel initiierten Zwingerfestspiele in Dresden begonnen. Zur ersten Vorstellung des Schauspiels von John von Düffel waren die Reihen im barocken Zwinger dicht gefüllt.

Das Publikum spendete zur Premiere viel freundlichen Applaus. Das Stück ist bis zum 21. August noch 15 Mal zu sehen. Regisseur Wedel („Der große Bellheim“) hat für das Historienspektakel prominente Akteure verpflichtet. Komiker Dirk Bach schlüpft in die Rolle des Hofnarren Fröhlich, Helmut Zierl verkörpert den Grafen Hoym. Dessen Frau Anna Constantia (Teresa Weißbach) wird zur Lieblingsmätresse von August dem Starken (Götz Schubert). Dieter Bohlens Ex-Freundin Estefania Küster spielt eine Tänzerin.

Wedel steht ein Etat von 2,6 Millionen Euro zur Verfügung. Damit inszenierte er erstmals Festspiele im Zwinger. In der Barockzeit hatte es dort regelmäßig Feste und Turniere gegeben. Als Bühne für die Kunst diente der Zwinger aber auch in den vergangenen 20 Jahren schon. Bisher präsentierten die Landesbühnen Sachsen Konzerte und Ballett.

Das Ambiente verlangt des Denkmalschutzes wegen besondere Vorsorge: Rotwein wird nicht ausgeschenkt, weil die Weinsäure den Sandstein beschädigten könnte. Sollte es regnen, dürfen die Besucher keine Schirme benutzen; sie erhalten stattdessen Capes.

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