Die Kunstsammlung NRW zeigt 2013 Tillmanns und Calder

Im K21 spannt Saraceno seine Netze auf.

Düsseldorf. Skulpturen im Zusammenspiel mit Bewegung und Klang — dieses Thema hat sich die Kunstsammlung NRW für 2013 gesetzt. Glanzpunkt des Programms soll die Ausstellung mit rund 70 Werken Alexander Calder (1898 — 1976) vom 7. September an werden.

Der US-Bildhauer, der sich im Umfeld der Surrealisten und Konstruktivisten wie Hans Arp und Piet Mondrian bewegte, gilt als Erfinder des Mobiles und der beweglichen Kunst.

Nach mehr als 20 Jahren Pause widmet ein Museum in Deutschland ihm wieder eine große Schau. Die Düsseldorfer präsentieren unter dem Titel „Avantgarde in Bewegung“ neben klingenden, luftbewegten Mobiles auch festgefügte Stabiles, motorisierte Objekte und Holzskulpturen.

Viel Zulauf fürs Ständehaus (K21) erhofft sich Marion Ackermann, die Leiterin der Kunstsammlung, von der Ausstellung des international gefeierten Fotokünstlers Wolfgang Tillmans (2. März bis 7. Juli). Der gebürtige Remscheider, der in London lebt, sei in Nordrhein-Westfalen bisher kaum gezeigt worden.

Unter der Kuppel des Ständehauses soll ab 22. Juni die spektakuläre Rauminstallation von Tomás Saraceno zu sehen und zu begehen sein — wegen der komplizierten technischen Umsetzung fast zwei Jahre später als geplant. In gut 20 Metern Höhe spannt Saraceno über 2000 Quadratmeter Stahlnetze, in die Menschen hineinklettern können.

Zu diesem wie zu dem Calder-Projekt hat die Kunstsammlung Choreographien mit dem Musiktheater Gelsenkirchen vereinbart. Das sei nicht als Affront gegenüber dem Düsseldorfer Choreographen Martin Schläfer gemeint, so Marion Ackermann. Doch als Landesmuseum dürfe man nicht nur mit Düsseldorfer Kulturinstituten kooperieren.

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