Experten Runde zur Opernehe Köln-Bonn

Bühnenverein befürchtet Personalabbau.

Köln. Die Idee einer Opernehe von Köln und Bonn wird konkreter. Eine Expertenrunde unter Leitung des früheren Kölner Opernintendanten Michael Hampe soll überlegen, wie eine Fusion aussehen könnte. „Angesichts der dramatischen Situation unserer Haushalte sind wir gehalten, alle Möglichkeiten zu überprüfen“, heißt es in einem Schreiben an die drei beauftragten Fachleute. In die Überlegungen sollten die künstlerischen und finanziellen Auswirkungen einer Opernehe einfließen. Es gehe um „möglichst konkrete und pragmatische Darlegungen“ für die Zeit nach dem Ende der Sanierungsarbeiten am Kölner Opernhaus.

Der Deutsche Bühnenverein sieht eine Opernfusion von Köln und Bonn äußerst skeptisch. Die geplante Expertenrunde zur Prüfung der Fusion sei überflüssig, sagte Direktor Rolf Bolwin am Mittwoch. Der Verein habe bereits Theaterfusionen begleitet und berechnet. Das Ergebnis sei immer massiver Personalabbau. Keines der bisher fusionierten Theater oder Orchester sei heute in einer stabilen Finanzlage. Neben Hampe wurden auch Louwrens Langevoort und Stephen Harrison beauftragt. Langevoort ist Kölner Philharmonie-Intendant, Harrison ist in Düsseldorf Operndirektor der Deutschen Oper am Rhein. dpa

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