Retro und brutal: „Drive“ mit Ryan Gosling

Berlin (dpa) - Driver (Ryan Gosling) hat keinen Namen. Er fährt Autos, tagsüber als Stuntman, nachts als Fluchtfahrer durch die leeren Straßen von Los Angeles. Ansonsten ist er unbeteiligt an den Verbrechen, wie am Leben, so scheint es.

Doch dann tritt Nachbarin Irene (Carey Mulligan) samt Sohn in sein Leben und nachdem deren Mann aus dem Gefängnis kommt, ist Driver plötzlich in einen tödlichen Racheakt verwickelt. Es ist nicht der Plot, der den kühl-stilisierten Actionfilm „Drive“ des Dänen Nicolas Winding Refn als Reminiszenz an die 80er Jahre so spannend macht. Es ist die perfekte Inszenierung, die trotz rasanter Verfolgungsjagden und brutalen Kampfszenen auf Langsamkeit und Perfektion setzt. Dazu der großartige Ryan Gosling, der mit seiner minimalistischen Mimik wieder mal eine Figur voller Widersprüche spielt.

Drive, USA 2011, 101 Min., FSK ab 18, von Nicolas Winding Refn, mit Ryan Gosling, Cary Mulligan, Bryan Cranston

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